Lokalsport

Mehr Qualität war nie

Tischtennis Der VfL schließt mit dem Teilnehmerfeld der Kirchheimer Stadtmeisterschaften am Wochenende zur Spitze der regionalen Turniere auf. Von Jan Eder

Ab heute herrscht in der LUG-Sporthalle wieder Hochbetrieb an den Platten. Die 53. Offenen Kirchheimer Stadtmeisterschaften im T
Ab heute herrscht in der LUG-Sporthalle wieder Hochbetrieb an den Platten. Die 53. Offenen Kirchheimer Stadtmeisterschaften im Tischtennis brechen in diesem Jahr alle Rekorde.Foto: Mirko Lehnen

Der VfL Kirchheim sprengt mit den 53. Offenen Kirchheimer Tischtennis-Stadtmeisterschaften am Samstag und Sonntag in der LUG-Sporthalle den seitherigen Rahmen. Im größten und stärksten Teilnehmerfeld aller Zeiten machen gleich mehrere bundes- und regionalligaerfahrene Akteure den Oberligaspielern des Gastgebers in diesem Jahr die Krone streitig. Als Favorit bei den Herren A gilt mit Dauud Cheaib vom TB Untertürkheim ein Mann mit WM-Erfahrung. Die Damen-A-Konkurrenz führt Nadine Brucker vom Sportbund aus Stuttgart an.

Nachdem in den letzten Jahren zahlreiche Terminüberschneidungen mit Verbandsturnieren zu einem Rückgang der Teilnehmerzahlen geführt hatten, sind 2019 erstmals wieder deutlich über 300 Jugendliche, Damen, Herren und auch Minis am Start.

Neben dem Nachwuchs steigen schon heute Mittag die Herren in den B- und D-Klassen mit jeweils etwa 40 Teilnehmern in den Kampf um die Titel ein. In der C-Klasse sind zehn Spieler am Start, die nur wenige TTR-Punkte in der Setzliste auseinanderliegen und somit ein knappes Rennen versprechen. Giuseppe Polizzi (TTF Neckartenzlingen) und Markus Klein (SF Dornstadt) weisen sogar den exakt gleichen TTR-Rankingwert auf. Beide haben jedoch nur einen winzigen Vorsprung vor Kai Thalheim (VfL Kirchheim). Bei den Herren D sind immerhin sieben Spieler vertreten. Die beiden Unterlenninger Ramis Gerzic und Willi Schöffel führen dort das Feld an, sodass es eventuell gar zu einem vereinsinternen Finale kommen könnte.

Turnier-Höhepunkt am Sonntag

Den Sonntag eröffnen die Herren C mit ihren Doppeln und die Mixed-Teams. Besonders interessant dürfte hier der Auftritt der Geschwister Laura und Marius Henninger (TSV Untergröningen/Sportbund Stuttgart) werden, die beide auch in den Einzeln zu den Topgesetzten gehören. Inwieweit Simon Gessner (VfL Kirchheim) und seine Partnerin Petra Landfried (TV Rechberghausen) hier in den Kampf um die Podestplätze eingreifen können, ist aus Kirchheimer Sicht die spannende Frage.

Turnier-Höhepunkt sind am Sonntag natürlich die Begegnungen in der A-Klasse der Frauen und Männer. Gleich drei Spieler der Top Ten kommen aus den Reihen des Regionalliga-Teams des Sportbunds Stuttgart. Sven Happek, Titelträger von 2010, seine Mannschaftskameraden Marius Henninger und Vorjahresfinalist Nico Wenger werden wohl alles in die Waagschale werfen, um Dauud Cheaib das Leben auf seinem Weg zum Favoritensieg so schwer wie möglich zu machen. An Position vier der Setzliste findet sich mit dem Linkshänder Manuel Mangold (Spvgg Gröningen-Satteldorf) einer der vermutlich spektakulärsten Spieler des Turniers wieder. Gastgeber VfL schickt mit Matthias Gantert, Simon Gessner und Klaus Hummel drei Vertreter ins Rennen.

Von den etwa 50 Spielern, die für die Herren-A-Konkurrenz gemeldet haben, weisen gleich 30 einen TTR-Wert von über 1 800 Punkten auf. Stärker war die Herren-A-Klasse beim Kirchheimer Turnier noch nie zuvor besetzt. Bei den Damen A führt zwar Nadine Brucker das Feld an, doch mit Viviane Schnell vom SV Nabern zählt auch eine Lokalmatadorin zum erweiterten Favoritenkreis. Der Schorndorfer Johannes Kneule und Jürgen Hackenjos (TSV Plattenhardt) werden sich zusammen mit Manuel Buschbach (TTF Neckartenzlingen) wohl den Titel bei den Herren C streitig machen.