Lokalsport

Mit guten Erinnerungen an den Neckar

Basketball Am Sonntagnachmittag gastiert Zweitligist Kirchheim Knights im Duell des Tabellenzweiten gegen den Vierten bei den Heidelberg Academics.

Gemeinsam die größte Herausforderung meistern: Kirchheims Zweitligabasketballer gehen am Sonntag in Heidelberg auf die Jagd nach
Gemeinsam die größte Herausforderung meistern: Kirchheims Zweitligabasketballer gehen am Sonntag in Heidelberg auf die Jagd nach dem zehnten Sieg im elften Spiel. Foto: Tanja Spindler

Duelle gegen Heidelberg haben in Kirchheim eine lange Tradition. Auf die vergangene Saison blicken die Teckstädter dabei nur allzu gerne, gingen doch beide Partien am Neckar an die Knights. Vor allem das hauchdünne Rückspiel im März, als der 82:78-Sieg erst nach zweifacher Verlängerung feststand, ist vielen mitgereisten Fans in Erinnerung geblieben.

Nun richtet sich der Blick aber auf den kommenden Sonntag. Ein Drittel der Saison ist gespielt, und beide Teams konnten sich in der Spitzengruppe der 2. Basketball-Bundesliga festsetzen. Während die Kirchheimer häufig in der Offensive die richtigen Wege und Mittel finden, ist es bei der Mannschaft von Trainer Frenkie Ignjatovic die Defensive, die zumeist die Punkte sichert.

Verzichten müssen die Ritter beim mit Spannung erwarteten Duell (17 Uhr) auf einen ihrer wichtigsten Akteure. Forward Tim Koch fällt nach einem Bänderriss für die kommenden Wochen aus (wir berichteten). Sein Fehlen dürfte sich vor allem in der Verteidigungsarbeit bemerkbar machen. Koch gilt als einer der besten Guard-Verteidiger in Deutschlands zweithöchster Spielklasse. Zudem ist seine bisherige Dreierquote mit 49 Prozent überaus gut. „Mit Tim wird uns eine wichtige Option fehlen. Die anderen Jungs müssen nun für ihn einspringen“, sagt Trainer Michael Mai.

Das Spiel in Heidelberg stellt neben dem Duell gegen Crailsheim die bislang größte Herausforderung für Kirchheims Truppe dar. Angeführt von Vance Hall, mit 11,5 Punkten pro Spiel Topscorer der Academics, verfügen die Heidelberger über eine ganze Reihe von Spielern, die schnell zu einer funktionierenden Einheit geformt werden konnten. Weitere Eckpfeiler sind Center Philipp Heyden (11,3 Punkte), der in Ludwigsburg ausgebildet wurde und bereits als Kooperationsspieler das Ritter-Trikot trug, und Bernard Thomp­son. Der US-Amerikaner konnte bislang nicht immer überzeugen, ist jedoch immer in der Lage, ein Spiel an sich zu reißen. Hrvoje Kovacevic und Devin White spielten bereits in der vergangenen Saison für die Ignjatovic-Truppe und zeigten dabei ihre Klasse. Mit Niklas Würzner und Niklas Ney stehen zudem zwei große Talente im Kader der Academics und geben diesem Breite und Stabilität.

„Heidelberg steht nicht grundlos da oben. Sie spielen sehr konsequent und aggressiv. Das Spiel ist gut strukturiert, und sie finden immer wieder gute Optionen. Die Defensive ist sehr kompakt und aggressiv. Mit den Heidelbergern muss man in dieser Saison rechnen. Wir müssen alles abrufen und sehr konzentriert zu Werke gehen, dann haben wir, wie in jedem Spiel, eine gute Chance, zu gewinnen“, so Mai.

Begleitet werden die Ritter dabei wieder von vielen Fans, die sich auf den Weg nach Heidelberg machen werden, um ihre Ritter zu unterstützen. Eine Live­stream-Übertragung wird von Heidelberger Seite nicht angeboten.cs