Lokalsport

Mit kühlem Kopf in die Fächerstadt

Basketball Der VfL rechnet sich bei Regionalliga-Mitaufsteiger SSC Karlsruhe am Samstag etwas aus. Von Thomas Auerbach

Foto: Markus Brändli

Kirchheim. Die Erfahrungen der VfL-Regionalligabasketballer mit Gegnern aus der Fächerstadt Karlsruhe sind gut. So siegte Kirchheim bereits am zweiten Spieltag bei den PS Karlsruhe Lions. Und gegen die SG EK Karlsruhe fuhr der VfL seinen bislang höchsten Erfolg zu Hause mit 102:76 ein. Bei der Auswärtsfahrt am morgigen Samstag zum SSC, dem Sport- und Schwimmclub Karlsruhe, dürfte also eine gute Portion Zuversicht mit an Bord sein. Zumal sich die Karlsruher in der laufenden Saison bislang schwertun. Der SSC schaffte ebenso wie Kirchheim in diesem Jahr den Aufstieg in die Regionalliga, allerdings nicht auf direktem Weg, sondern über die Relegation.

Lediglich zwei Siege stehen bei den Karlsruhern in der aktuellen Saison bislang zu Buche: ein Heimsieg gegen Crailsheim zum Saisonauftakt sowie ein knapper Zwei-Punkte-Auswärtserfolg nach Verlängerung gegen die KUSG Leimen am vergangenen Wochenende.

Im Schnitt 73 Punkte erzielten die Karlsruher, die sich seit Kurzem „Grizzlies“ nennen, bisher je Spiel und ließen 83 im eigenen Korb zu. Dabei steckt in der Mannschaft von SSC-Trainer Ramón Alonso durchaus Qualität. Zwei Spieler gehören zu den Top-Ten-Schützen der Liga. Das ist zum einen Vincent Zurawski mit durchschnittlich 18,5 Punkten je Spiel und zum anderen Jacob Daniel Powel mit 17,3 Zählern und im Schnitt drei Dreiern. Hinzu kommen mit Mateo Alonso Krawinkel (12,4) und Marco Vojtko (11,2) noch zwei weitere Spieler, die regelmäßig für mehr als 10 Punkte gut sind.

VfL-Coach Dominik Eberle warnt auch deshalb vor Übermut. „Der SSC hat ein wichtiges Spiel letztes Wochenende gegen Leimen gewonnen. Das wollen sie gegen uns als Mitaufsteiger sicher bestätigen.“ Dass die Karlsruher das Potenzial für wertvolle Siege haben, weiß Eberle aus deren Aufstiegskampf. „Der SSC hat sich in der Relegation gegen Derendingen durchgesetzt, ein Team, gegen das wir uns letzte Saison immer schwergetan haben. Aber auch wir wollen unseren positiven Lauf auf drei Siege ausbauen und im besten Fall zu den Tabellenplätzen vier bis fünf aufschließen.“