Lokalsport

Mit vollem Einsatz gegen den Überflieger

Handball-Bezirksliga: VfL gastiert bei Tabellenführer SG Hegensberg-Liebersbronn – TSVW in Grabenstetten Favorit

Erst Weilheim, dann Kirchheim? Handballbezirksliga-Spitzenreiter SG Hegensberg-Liebersbronn bekommt es innerhalb von sieben Tagen mit dem zweiten Teckteam zu tun. Während der VfL noch nach dem Erfolgsrezept für die heutige Partie gegen die Esslinger sucht, peilt der TSVW morgen Wiedergutmachung für die Niederlage gegen die SG an.

Ob‘s für die VfL-Handballer um Trainer Engelbert Eisenbeil (weißes T-Shirt) auch heute in der Sporthalle Römerstraße in Esslinge
Ob‘s für die VfL-Handballer um Trainer Engelbert Eisenbeil (weißes T-Shirt) auch heute in der Sporthalle Römerstraße in Esslingen was zum Jubeln geben wird? Foto: Genio Silviani

Kirchheim/Weilheim. Sieben Spiele, sechs Siege, ein Remis: Die SG Hegensberg-Liebersbronn ist bislang das Maß der Dinge in der Bezirksliga. Zumal die Esslinger zwei Spiele weniger auf dem Konto haben als die Verfolger des TEAM Esslingen und des VfL. Der aktuelle Spitzenreiter, der sich vor der Saison unter anderem mit Fabian Sokele und Henning Richter verstärkt hatte, stellt Woche für Woche unter Beweis, warum er als Aufstiegsfavorit Nummer eins gehandelt wird. Das Team von Trainer Jochen Masching verfügt über eine hohe Leistungsdichte. Der Angriff präsentiert sich variabel und beweglich, und auch die körperbetonte Defensive stellte schon den einen oder anderen Gegner vor nahezu unlösbare Aufgaben.

Doch der VfL will dagegenhalten. Aus einer aggressiven Abwehr soll die Sicherheit für die eigene Offensive gewonnen werden. VfL-Trainer Engelbert Eisenbeil war unter der Woche zuversichtlich: „Wenn jeder Einzelne vollen Einsatz bringt, haben wir auch bei der SG Hegensberg-Liebersbronn ein Chance.“ Allerdings gestaltete sich die Trainingswoche recht schwierig, da einige VfL-Spieler aufgrund von Krankheiten oder Verletzungen angeschlagen waren. Jedoch sollten die Zipperlein bis zur Partie auskuriert sein, sodass die Kirchheimer vollzählig nach Esslingen werden fahren können.

Lokalrivale TSV Weilheim gastiert morgen beim TSV Grabenstetten II. Dort wollen die auf den vierten Tabellenplatz abgerutschten Weilheimer die passende Antwort auf die Heimschlappe gegen Hegensberg-Liebersbronn geben. Zumal just in dieser Partie der Unterschied zwischen einer guten und einer sehr guten Bezirksligamannschaft deutlich wurde: möglichst wenig Fehler im eigenen Spiel zu machen. Gerade zu Beginn der zweiten Halbzeit spielten die Esslinger konstanter und konnten eine Schwächephase der Weilheimer nutzen, um den entscheidenden Vorsprung herauszuspielen. Einen Rückschlag stellt die Niederlage gegen die Esslinger aus Weilheimer Sicht jedoch nicht dar, denn die wenigsten hätten vor der Partie auf einen TSVW-Sieg gesetzt. Zu deutlich war die Rollenaufteilung in Favorit und Underdog.

Anders stellt sich die Situation vor dem Auswärtsspiel in Grabenstetten dar. Die Landesligareserve der „Höllenblitze“ steht mit bislang einem Sieg aus acht Spielen auf dem vorletzten Tabellenplatz – ein Auswärtssieg ist aus Weilheimer Sicht Pflicht, um den Anschluss an die Spitzenplätze nicht zu verpassen.

Auch wenn die Tabellensituation klare Kräfteverhältnisse suggeriert, sind die Weilheimer gut beraten, mit Vorsicht in das Auswärtsspiel auf der Alb zu gehen. Als warnendes Beispiel gilt die Partie vor vier Wochen gegen den TSV Köngen. Beim 29:32 gegen den zuvor sieglosen Tabellenzehnten handelte sich der damalige Primus eine gleichermaßen ärgerliche wie unnötige Niederlage ein. Ob die Limburgstädter daraus gelernt haben, wird sich morgen zeigen.ol/pa

VfL Kirchheim: Pisch, O. Latzel – S. Latzel, M. Mikolaj, Weber, Metzger, J. Mikolaj, Zoll, Schwarzbauer, Keller, Sadowski, Rudolph, Pradler

TSV Weilheim: Illi, Mayer – S. Sigel, Seyferle, Braun, Banzhaf, Klett, Steinke, Allgaier, Stark, Späth, Auweter, F. Zettl