Lokalsport

Naberner rechnen sich beim Spitzenreiter was aus

Fußball-Kreisliga A: VfL peilt gegen SVN den achten Heimsieg im neunten Spiel an – TVU und TSVH unter Zugzwang

Spannung oben wie unten am letzten Spieltag des Jahres in der Fußball-Kreisliga A. Während sich der VfL Kirchheim per Sieg im Stadtderby gegen Nabern als Tabellenführer in die Winterpause verabschieden will, laufen die beiden abstiegsgefährdenden Teckvereine TSV Holzmaden und TV Unterlenningen Gefahr, auf einem Abstiegsplatz zu überwintern.

Kirchheim. Gute Stimmung an der Jesinger Allee, wo VfL-Spielertrainer Markus Schweizer eine positive Vorrundenbilanz zieht: „Wenn wir das letzte Spiel in diesem Jahr gegen den SV Nabern auch noch gewinnen, bin ich im Großen und Ganzen zufrieden.“ Die Chancen auf den achten Sieg im neunten Heimspiel stehen gut, der auf eigenem Platz noch ungeschlagene VfL stellt die beste Heimmannschaft der Liga.

Gegner SV Nabern kommt nach dem überzeugenden 7:0-Erfolg beim 1. FC Frickenhausen II jedoch mit viel Selbstvertrauen ins VfL-Stadion. „Wir freuen uns auf dieses Spiel und sind sicherlich nicht chancenlos“, sagt Naberns Trainer Viktor Oster, dessen Team mit 13 Punkten aus sieben Spielen die drittbeste Auswärtsbilanz der Liga aufweist. Zudem hat der SVN nach der deftigen 0:5-Hinspielniederlage noch etwas gutzumachen. Den Respekt des Gegners hat die Oster-Truppe zumindest schon mal sicher: „Eine Mannschaft, die nach der Vorrunde auf dem fünften Tabellenplatz steht, muss einfach gut sein“, lobt VfL-Coach Schweizer.

Wundenlecken ist derweil bei VfL-Verfolger SF Dettingen angesagt – die Serie von sieben Spiele in Folge ist durch die 0:1-Pleite gegen Jesingen erst mal beendet. Gegen Kellerkind Frickenhausen können sich die Mannen von Trainer Heiko Blumauer den Frust von der Seele schießen, zumal sie gegen Jesingen zum ersten Mal überhaupt in dieser Saison ohne Torerfolg geblieben waren.

Die Jesinger wiederum schöpfen durch den Erfolg gegen die SFD wieder etwas Hoffnung. „Die nächsten vier Spiele werden zeigen, ob wir noch eine Chance auf den zweiten Tabellenplatz haben. Der erste Platz ist weg“, glaubt TSVJ-Trainer Klaus Müller, der gegen Dettingen vor allem mit der Defensive zufrieden war. Das lag auch daran, dass Felice Galeota nach wochenlanger Verletzung wieder in der Innenverteidigung stand. Übermorgen gegen den Tabellendritten TSV Altdorf wird jedoch der Gelb-Rot-gesperrte Dirk Augustin fehlen. „Das schmerzt, denn Dirk war nach seiner Verletzung in aufsteigender Form“, ärgert sich Müller.

Der TV Neidlingen zählt nach der Vorrunde nicht zu den auswärtsstärksten Teams. In fünf Spielen konnten gerade einmal vier Punkte geholt werden. Am Sonntag beim TSV Grafenberg soll‘s besser werden.

Vor einer schweren Auswärtsaufgabe steht der Tabellenviertletzte TSV Holzmaden am Sonntag beim Sechst­platzierten FV 09 Nürtingen II. Zumal TSVH-Trainer Jürgen Fritsch auf seinen mit 14 Treffern besten Torjäger, Burak Engin (Nasenoperation), verzichten muss. Dennoch ist Fritsch zuversichtlich: „Wir versuchen, den Spaß nicht zu verlieren, und wenn wir mal unsere Chancen nutzen, sind wir auch erfolgreich.“ In der letzten Partie gegen Schlaitdorf (0:2) vergaben die Holzmadener Stürmer vier hochkarätige Chancen.

Der TV Unterlenningen wollte in dieser Runde eigentlich nichts mit dem Abstieg zu tun haben, Abteilungsleiter Marc Schmohl strebte gar einen vorderen Mittelfeldplatz an. Nach Abschluss der Vorrunde steht die Mannschaft von Spielertrainer Ingo Schäfer jedoch auf dem drittletzten Tabellenplatz – nicht zuletzt, weil immer wieder Leistungsträger verletzungsbedingt ersetzt werden mussten. Nach drei Auswärtsniederlagen in Folge muss der TVU auch die letzte Partie in diesem Jahr auswärts bestreiten. Am Sonntag gastieren die Bühlkicker beim Tabellenachten Spvgg Germania Schlaitdorf.

Mit nur zwei Punkten und gerade mal 16 Toren aus 15 Spielen steht die TG Kirchheim abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Dass es für die Elf von Trainer Costa Giacobbe beim heimstarken TSV Raidwangen (14 Punkte aus acht Spielen) zum ersten dreifachen Punktgewinn reicht, darf bezweifelt werden.