Lokalsport

Nachwuchsstaffeln aus dem Kreis unter den besten acht

Leichtathletik Beide Teams der LG Filder im Endlauf der deutschen U16-Meisterschaften – Freitag wird Siebte

Siebtbeste Deutsche über 800 Meter: Alisia Freitag (links).Foto: Görlitz
Siebtbeste Deutsche über 800 Meter: Alisia Freitag (links).Foto: Görlitz

Bremen. Bei den deutschen U16-Leichtathletik-Meisterschaften in Bremen sind beide Staffeln der LG Filder ins Finale gestürmt. Bestzeiten und ein neuer Kreisrekord machten das Staffelglück vollends perfekt. Ins Finale über 800 Meter schaffte es auch Alisia Freitag von der TSG Esslingen.

Als Einzelläufer hätten Lukas Löw, Emio Maier, Johannes Pape und Thomas-Peter Chmielinski über 100 Meter in Bremen keine Chance gehabt. Johannes Pape (Bestzeit 11,75) hatte sich zwar über diese Distanz qualifiziert, schied aber mit 12,17 Sekunden bereits im Vorlauf aus. Um Jugendmeister zu werden, musste man sogar unter elf Sekunden laufen. Felix Kunstein (MTG Mannheim) schaffte dies mit 10,98 Sekunden vor Paul Schippert (SV Preußen Berlin /11,03). Doch im Team funktionieren und harmonieren die vier Filder-Sprinter hervorragend. Mit einer Bestzeit von 45,58 Sekunden als sechstbeste Staffel unter insgesamt 32 gemeldeten Teams angereist, liebäugelte Trainer Daniel Pape durchaus mit einer Teilnahme am Endlauf. Als Vorlauf-Dritter mit 45,89 Sekunden (Gesamtplatz sechs) gelang dann auch der Einzug unter die besten acht Teams. Im Finale steigerten sich die Jungs in Kreisrekordzeit auf 45,34, verfehlten den vierten Platz nur um eine Hundertstelsekunde, und auch von Bronze waren sie mit 43 Hundertstel nicht weit weg. Es siegte die Staffel des SV Halle (43,24) vor dem SC Magdeburg (44,01).

Auch die weibliche 4 x 100-Meter-Staffel der LG Filder mit Jule Stäbler, Jessica Rebmann, Emily Krüger und Melanie Steibl sorgte für eine Riesenüberraschung. Bereits im Vorlauf gelang den vier Sprinterinnen mit 50,06 Sekunden eine neue Bestleistung, was den Einzug ins B-Finale bedeutete. In diesem steigerten sie sich auf 49,49 Sekunden und gewannen damit klar vor dem Wiesbadener SV (49,80). Diese Zeit hätte im A-Lauf für Platz sechs gereicht. Deutscher Jugendmeister wurde die Staffel vom TSV Bayer 04 Leverkusen in 48,77 Sekunden vor dem SC Magdeburg (49,06).

Einen starken Wettkampf lieferte auch Alisia Freitag von der TSG Esslingen über 800 Meter. Als Vorlauf-Zweite (2:20,85 Minuten) qualifizierte sich die 15-Jährige in einem packenden Finish, in dem nur drei Hundertstel die Plätze zwei und vier trennten, direkt für das Finale der besten acht. In diesem lief die Esslingerin dann mit 2:17,08 Minuten bis auf drei Zehntel Sekunden an ihre Bestzeit heran. Zu Bronze fehlten knapp eineinhalb Sekunden. In einem engen Zieleinlauf wurde Freitag dennoch starke Siebte.

Im Weitsprung kam Lukas Löw (LG Filder/Denkendorf) nicht an seine Sechs-Meter-Sprünge in den letzten Wettkämpfen he­ran. Mit 5,92 Metern (Bestleistung 6,27) schaffte er es als zehntbester Springer nicht in den Endkampf der besten acht.    Martin Moll