Lokalsport

Neidlinger fürchten Platzenge

Fußball Kreisliga-A-Spitzenreiter TV Neidlingen stellt sich bei Kellerkind Raidwangen auf ein beinhartes Kampfspiel ein.

Neidlingen/Dettingen. Die Hurra-Stürmer müssen mit Vollbremsungen rechnen: Für Spitzenreiter TV Neidlingen wird übermorgen der Auftritt beim Tabellenvorletzten TSV Raidwangen nicht nur wegen dessen problematischer sportlicher Lage wohl zu einem der unangenehmen Sorte. „Wahrscheinlich spielen wir auf dem sehr kleinen Nebenplatz“, orakelt TVN-Spie­lertrainer Patrick Kölle. „Für die Raidwangener ist das Ausweichen auf diesen Platz wohl auch ein taktisches Mittel“, mutmaßt er, der noch nach der optimalen Spielweise sucht: „Wir müssen uns umstellen, weil wir neben der Enge auch mit vielen Unebenheiten auf dem Rasen rechnen müssen.“ Schnelles Kombinationsspiel gibt‘s daher eher nicht, womöglich aber ein Comeback: Torjäger Lukas Pflüger ist wieder ins TVN-Training eingestiegen. „Vielleicht kommt er als Joker mit“, sagt Kölle.

Gegner TSV Raidwangen läuft derweil auf Grundeis. Der letzte Sieg datiert vom 15. September (2:1 gegen den TSV Jesingen).

Auf andere Weise anspruchsvoll wird die Aufgabe für den Tabellenzweiten SF Dettingen. Widerpart AC Catania leide zwar „unter fehlenden Konstanz“, wie es dessen Vorstandsmitglied Giuseppe Forzano bezeichnet, holte freilich aus den vergangenen sechs Partien 13 Punkte. Forzano erinnerte sich dieser Tage an das mit einer Rumpfmannschaft 1:4 verlorene Hinspiel, doch übermorgen herrschen beim AC vergleichsweise paradiesische Zustände. Der Neuling ist Tabellensiebter, und Spielertrainer Michel Forzano (Rotsperre abgesessen) kehrt definitiv zurück. „Gegen die Dettinger wird es brutal schwer“, glaubt Forzano dennoch.

Beim Kontrahenten ist der Respekt vor der Aufgabe nicht geringer. „Catania ist wohl die spielstärkste Mannschaft dieser Kreisliga“, betont SFD-Trainer Heiko Blumauer, „an einem guten Tag sind sie schwer zu schlagen.“ Genau dies haben Blumauer und Co. vor: „Wir wollen in der Winterpause vor dem TV Neidlingen stehen.“ Nico Ruggiero (Knieverletzung) und Florian Gautsch (Familienfeier) werden fehlen. Ob Maximilian Freiberger (lebt und arbeitet in der Schweiz) zum Spiel da sein wird, ist noch unklar.

Beim SV Nabern steht die Absicherung nach hinten im Vordergrund. Der kommende Gegner TSV Altdorf gehört zu der ersten Verfolgergruppe des Spitzenduos Neidlingen/Dettingen. Deutlich problematischer ist die Situation für den TSV Weilheim II (19 Punkte) und den TSV Jesingen (17). Beide haben Jobs in der Fremde. Die Limburgstädter gastieren beim TSV Grötzingen (Tabellendritter).Reimund Elbe