Lokalsport

Neue Herausforderung mit der Nummer 78

Wolf Henzler fährt World Endurance Challenge

Die großen Autorennen in den USA sind für Wolf Henzler Vergangenheit. Nach dem Rückzug des Falken Tire Teams aus dem GT-Rennsport findet der Porsche-Werksfahrer aus Zizishausen ab sofort in der World Endurance Challenge (WEC) eine neue Herausforderung.

Nürtingen. „Ich bin in den USA sehr gerne gefahren, konnte in den elf Jahren Land und Leute kennenlernen“, resümiert Wolf Henzler seinen Karriereabschnitt in Übersee. Nach dem Rückzug des Falken-Tire-­Teams schickt Porsche den 41-Jährigen mit Mitgliedschaft im Motorsportclub Kirchheim (MCKT) nun in die Schlacht der FIA-Langstreckenweltmeisterschaft.

Mit der Startnummer 78 fährt Henzler als Stammfahrer, wird dabei von Christian Ried (Schöneburg) und dem Schweizer Joel Camathias im Porsche 911 RSR des Teams Proton unterstützt. Die neun Läufe umfassende World Endurance Challenge beginnt an diesem Wochenende im britischen Silverstone. In dieser Sportwagenweltmeisterschaft starten in einem Feld Sportprototypen und GT-Fahrzeuge bei getrennter Wertung in folgenden vier Klassen: LMP1 wie der Porsche 919 Hybrid, LMP2, LMGTE-Pro und LMGTE-Am wie Henzlers Porsche 911 RSR.

Im Proton-Team fühlt sich Wolf Henzler bestens aufgehoben: „Ich kenne das ganze Team, als es noch den Namen Team Felbermayr-Proton trug“, so der Nürtinger, der einst sporadisch für das eine oder andere Rennen von Porsche eingesetzt wurde.

Die Einsätze in der WEC sind dieser Saison beileibe nicht die einzigen für Henzler. Vom 26. bis 29. Mai startet er beim 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife des Nürburgrings ebenfalls für das Haus Porsche. Sein fahrbarer Untersatz ist der brandneue Porsche 911 GT3 R des Falken-Tyre-Teams Europe, der von Schnabl-Engineering vorbereitet und an den Start gebracht wird.

Als Vorbereitung auf die „Grüne Hölle“ in der Eifel bestreitet Wolf Henzler einige ausgesuchte Läufe zur Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Die zehn Läufe zur sogenannten VLN finden jeweils nur samstags auf der Nordschleife statt. Vormittags sind die Qualifikationsrunden, ehe am Nachmittag die zumeist vier Stunden dauernden Rennen starten.