Lokalsport

Neue Runde, alte Ziele

Frauenhandball Vor dem Start in die neue Bezirksligasaison herrschen bei der SG Lenningen, dem TSV Weilheim und dem TSV Owen unterschiedliche Erwartungen. Von Sebastian Großhans

Ob es für die Lenningerinnen diese Saison was zu jubeln geben wird? So oder so erwarten Bezirksligafans spannende Duelle wie zwi
Ob es für die Lenningerinnen diese Saison was zu jubeln geben wird? So oder so erwarten Bezirksligafans spannende Duelle wie zwischen Owen und Weilheim. Fotos: Markus Brändli

Bei der SG Lenningen hofft man auf ein besseres Ergebnis als vergangene Runde - da reichte es immerhin zu Platz drei. Stärkster Konkurrent um die Spitzenplätze werden wohl Landesliga-Absteiger TV Altbach und der HC Wernau, schätzt Lenningens Trainerin Nicole Schmid, die ins vierte Jahr als Übungsleiterin und optimistisch in die neue Runde geht. „Wir haben einige gute Trainingsspiele gemacht.“ Beim Walterichs­turnier der HSG Sulzbach-Murrhardt belegten die SG-Handballerinnen beispielsweise den dritten Platz. Die Abwehr ist Lenningens große Stärke, Verbesserungsbedarf gibt es jedoch noch im Angriff. Aus der eigenen A-Jugend stiegen Agnes Bem und Torhüterin Anne Susett in den Aktivenkader auf. Mona Wannenwetsch und Leonie Wahlicht haben Doppelspielrecht. Abgänge gab es zwei: Monja Reichle zog es zum Bezirksliga-Konkurrenten TSV Weilheim und Larissa Dangel zum Landesligisten HT Uhingen-Holzhausen. „Die sind auf jeden Fall ein Verlust, aber durch die neuen Leute aus der A-Jugend ist das schon okay“, sagt Schmid.

TSV Owen

Die Handballerinnen des TSV Owen haben eine schwere Saison vor sich. Klappte es in der vergangenen Runde noch mit Platz vier, rechnet man sich unter der Teck diesmal weit weniger aus. „Das Beste, was ich mir ausmale, ist, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben“, sagt Neu-Trainer Matthias Attinger. Drei Leistungsträgerinnen verließen das Team, um sich in der Landesliga zu bewähren. Rückraumspielerin Sara-Maria Mosca ging zum HT Uhingen-Holzhausen, Ann-Christin Baumann wechselte zum TB Neuffen, und Christine Waalkens läuft für die HSG Deizisau-Denkendorf auf. Zu allem Unglück verletzte sich auch noch Saskia Schmid im Training - Diagnose Kreuzbandriss. „Es wird schwierig, wir sind relativ wenige und vollgespickt mit A-Jugendlichen“, so Attinger. Die Nachwuchsspielerinnen integ­rieren sich jedoch gut, lobt der Coach. Trotzdem: Von zehn Spielerinnen, plus zwei, die Attinger noch in der Hinterhand hat, sind sechs aus der Jugend. Nach den Testspielen ist der Trainer dennoch zuversichtlich. Der TSV müsse zwar an allen Ecken und Enden arbeiten, „aber ein Mittelfeldplatz ist gut möglich“, sagt Attinger.

TSV Weilheim

Viele Veränderungen gab es im Kader des TSV Weilheim. Nicole Schmid, Heike Schrägle, Stephanie Schwarz - alle drei beendeten ihre aktive Laufbahn. Schmid wird wegen ihrer Größe in der Abwehr fehlen. Schrägle hatte berufsbedingt und Schwarz als zweite Torhüterin in der vergangenen Runde weniger Einsätze. „Daher ist das kein harter Schnitt“, sagt Pressewart Timo Klein. Neu dabei sind die Lenningerin Monja Reichle sowie Britta Braun (nach Auslandsaufenthalt) und Anke Moll nach einem Jahr Handballpause. Aus der „Zweiten“ kommen Nicole Sigel und Anne Heid, aus der eigenen Jugend Xenia Veith, Carla Fischer und Eva Pflüger. Auch das Trainergespann mit Andreas Klöhn und Ex-Spielerin Martina Böhm ist neu. Klöhn war Coach der A-Jugend, kennt also viele Spielerinnen des jungen Teams. „Das war ein bewusster Wechsel“, betont Timo Klein, der einigermaßen optimistisch in die Zukunft blickt. „Wir müssen uns etablieren und wollen nicht so schlecht starten wie vergangene Saison.“ Da wurde der TSVW nach einem katastrophalen Aufgalopp mit anschließender Aufholjagd immerhin noch Neunter.

Ob es für die Lenningerinnen diese Saison was zu jubeln geben wird? So oder so erwarten Bezirksligafans spannende Duelle wie zwi
Ob es für die Lenningerinnen diese Saison was zu jubeln geben wird? So oder so erwarten Bezirksligafans spannende Duelle wie zwischen Owen und Weilheim. Fotos: Markus Brändli