Lokalsport
Neuer DM-Austragungsort: Schwarzbauer verteilt Lob

Mountainbike Die nationalen Titelkämpfe finden nicht in Albstadt, sondern Obergessertshausen statt. Von Armin Küstenbrück

Die Deutsche Meisterschaft der Mountainbiker vom 7.bis 9. Juni ist von Albstadt ins bayerisch-schwäbische Obergessertshausen verschoben worden. Der kleine Ort südlich von Günzburg war bereits im Corona-Jahr 2020 kurzfristig als Ersatz für Freudenstadt bei der Ausrichtung der Deutschen Meisterschaft eingesprungen.

Da der Veranstalter von Albstadt, der bis 2022 die deutschen Weltcuprennen und 2023 die Deutsche Meisterschaften ausgerichtet hatte, in finanzielle Schwierigkeiten geraten war, suchte der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) einen neuen Organisator. „Wir sind sehr froh, dass wir einen erfahrenen Ausrichtergefunden haben. Die Strecke in Obergessertshausen ist technisch anspruchsvoll und abwechslungsreich und absolut meisterschaftswürdig“, sind sich Günter Schabel, Vizepräsident für Leistungssport im Bund Deutscher Radfahrer, und Jan Schlichenmaier, Vorsitzender der BDR-Radsportjugend, einig. „Wir werden eine super DM in Obergessertshausen haben, die auch wichtig im Vorfeld der Olympischen Spiele in Paris ist.“

Obergessertshausen wird daher 2024 gleich Gastgeber für zwei hochklassige Mountainbike-Rennen sein, denn am 9 und 10. März eröffnen die Bayern mit ihrer Doppelveranstaltung aus Shorttrack und Olympischem Cross-Country auch die Bundesliga-Saison. Im Vorjahr gewann dort der Weilheimer Luca Schwarzbauer, der später auf die Teilnahme an der DM in Albstadt verzichtet hatte, um sich auf die Weltmeisterschaft in Schottland vorzubereiten. „Die Veranstalter zeigen viel Herzblut für den Mountainbikesport“, lobt Schwarzbauer, der mit dem dortigen Lokalmatador Georg Egger befreundet ist: „Ich habe große Lust, dieses Jahr an der Deutschen Meisterschaft teilzunehmen, vor allem, da sie nur eineinhalb Stunden von Weilheim entfernt ist.“