Lokalsport

Nichts ist unmöglich

Mountainbike-DM: Christian Pfäffle gilt als Medaillenanwärter – Zuversicht bei Schwarzbauer

Ohne große Ambitionen reist Manuel Fumic zur deutschen Meisterschaft nach Lohr am Main. Dagegen zählt Christian Pfäffle zu den Medaillenanwärtern: Alles scheint möglich.

Gelingt ihm ein Medaillencoup? Christian Pfäffle will in Lohr seinen endgültigen Durchbruch schaffen.Foto: Küstenbrück
Gelingt ihm ein Medaillencoup? Christian Pfäffle will in Lohr seinen endgültigen Durchbruch schaffen.Foto: Küstenbrück

Kirchheim. Vor der Saison hätte kaum jemand gedacht, dass Christian Pfäffle bei den deutschen Meisterschaften zu den Medaillenkandidaten zählen würde. Doch der Neuffener hat nach zwei schwierigen Jahren in der U 23 im ersten Elite-Jahr seine Leistungskurve nach oben gedreht und, abgesehen von der deutschen Sprint-Meisterschaft, im Jahr 2016 in keinem einzigen Rennen eine Enttäuschung erlebt.

So kann Pfäffle selbstbewusst in die Titelkämpfe im Lohrer Ortsteil Wombach gehen. Das Beste: Er hat keinen Druck. „Dass eine Medaille greifbar geworden ist, steht außer Frage. Mein Ziel ist es, in die Top Fünf zu fahren. Alles darüber hinaus ist Bonus“, sagt der Stevens-Fahrer.

Vergleichbar mit WM oder Weltcup ist eine deutsche Meisterschaft nicht. In Wombach stehen die Medaillenkandidaten allesamt in der ersten Startreihe. „Wir haben alle die gleichen Voraussetzungen“, weiß Pfäffle. Auch dieses: „Unter Umständen muss ich im Rennen auf Angriffe reagieren“.

In der U 23 hat sein Klubkamerad Luca Schwarzbauer ebenfalls Chancen auf Edelmetall. Dessen Lexware-Teamkollege Georg Egger (Obergessertshausen), gleichzeitig auch Titelgewinner 2014 und 2015, hat zuletzt beste Leistungen geboten. Dahinter folgt Lukas Baum (Neustadt/W.) und dann mit Max Brandl noch ein Lexware-Fahrer. Der kommt im Übrigen vom ausrichtenden Verein in Wombach.

„Mein übergeordnetes Ziel ist, dass wir das Meistertrikot im Team behalten. Dafür werde ich alles tun, was geht“, erklärt Schwarzbauer. Also sich im Zweifel auch taktisch für einen Teamgenossen einsetzen. Doch selbstredend hat er auch eigene Ambitionen. „Ich versuche, eine Medaille herauszufahren. Ich wäre enttäuscht, wenn es mit einer Medaille nicht klappt“, bekennt der Reuderner.

Im Junioren-Rennen hofft Pirmin Sigel, an das anknüpfen zu können, was er vor einem Jahr bei der Nachwuchs-Sichtung der U 17 in Wombach zeigen konnte. Da hatte er das Rennen als Vierter beendet. In diesen Regionen ist der Weilheimer am Samstag nicht zu erwarten. Ein Top-Ten-Resultat wäre auch ein Erfolg für Sigel. Dennis Wahl lag in den Sichtungs-Rennen 2016 zwischen Platz 10 und 20. Das wäre für ihn auch in Wombach die Zielgröße.

In der U 15 geht Kira Böhm (ebenfalls aus Weilheim) mit Außenseiterchancen in die Konkurrenz. Sie war zweimal Vierte bei den nationalen Nachwuchs-Sichtungsrennen.