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Nichts zu verschenkenSo wollen sie spielen

Handball-Bezirksliga: VfL Kirchheim und TSV Weilheim wollen mit Heimsiegen ihre Spitzenplätze untermauern

Knapp zwei Wochen vor Weihnachten ist der VfL Kirchheim keineswegs in Geberlaune: Kellerkind TSV Grabenstetten II soll in der Walter-Jacob-Halle brav die Punkte abliefern. Im Heimspiel gegen die HSG Ebersbach/Bünzwangen kann der TSV Weilheim einen lästigen Verfolger abschütteln.

Da geht‘s lang: Der ehemalige Weilheimer Trainer Alen Dimitrijevic hat in Köngen angeheuert. Foto: Jörg Bächle
Da geht‘s lang: Der ehemalige Weilheimer Trainer Alen Dimitrijevic hat in Köngen angeheuert. Foto: Jörg Bächle

Kirchheim/Weilheim. Jahresabschlussspiel für die Kirchheimer Handballer: Der Tabellendritte empfängt den Tabellenvorletzten TSV Grabenstetten II. Nach dem überzeugenden 28:28-Unentschieden bei Titeltopfavorit SG Hegensberg/Liebersbronn möchte der VfL mit zwei Punkten nachlegen. Doch auch die Gäste brauchen dringend Zähler – derer 2:16 stehen bisher auf dem Konto. Umso bitterer, dass ausgerechnet jetzt TSV-Topshooter Steffen Ladner mit einem Kreuzbandriss – zugezogen im Spiel gegen den TSV Weilheim – für den Rest der Saison ausfällt.

Beim VfL Kirchheim kann Trainer Engelbert Eisenbeil aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Rückraumkanonier Marcel Metzger wird fehlen: Metzger zog sich im Spiel bei der SG Hegensberg-Liebersbronn nach seinem Torabschluss eine Bänderverletzung zu. Glück im Unglück: Zum Rückrundenbeginn gegen die HSG Ebersbach/Bünzwangen wird er wohl wieder auflaufen. Ungeachtet der Tabellensituation des Gegners verlangte Eisenbeil den gleichen Einsatz und Siegeswillen wie im Spitzenspiel eine Woche zuvor. Dort trumpfte die Tecksieben mit einer guten Defensive und druckvollem Angriffspiel auf. Auch mental passte alles: Selbst Rückstände verunsicherten die Mannschaft nicht. Besinnen sich die Blauen heute Abend auf ihr Sonntagsgesicht, dürfte sich ihre Favoritenrolle auch in (Sieg-)Toren niederschlagen.

Auch der TSV Weilheim bläst zum Jahres-Halali: Der Tabellensechste HSG Ebersbach/Bünzwangen ist der letzte Gegner in 2015. Das Spiel bildet den Abschluss einer turbulenten Hinrunde, die geprägt war von vielen Weilheimer Hoch- und Tiefpunkten. Das Spiel beim TSV Grabenstetten II war trotz 26:21-Sieg einer dieser Tiefpunkte. Gegen die abstiegsbedrohte Landesligareserve tat sich der TSV Weilheim auffallend schwer in seinen Offensivbemühungen. „Das einzig Positive ist, dass wir gewonnen haben“, resümierte Trainer Alen Dimitrijevic. Mit der Leistung seiner Mannschaft war er ganz und gar nicht zufrieden.

Die HSG Ebersbach/Bünzwangen ging mit großen Erwartungen in die Saison: Platz eins bis drei lautete das offizielle Saisonziel, das gepusht worden war durch die hochkarätigen Neuzugänge Tobias Effenberger und Ekrem Köse (von den Oberligisten TSV Zizishausen beziehungsweise TuS Altenheim). Beide Spieler kehrten zu ihrem Stammverein zurück. Bis jetzt scheint sich die Mannschaft aber noch nicht richtig gefunden zu haben. Ein unberechenbarer Gegner bleibt die HSG trotzdem.jm/pa

VfL Kirchheim: Pisch, O. Latzel – M. Mikolaj, Keller, S. Latzel, J. Mikolaj, Schwarzbauer, Sadowski, Weber, Zoll, Pradler, Rudolph

TSV Weilheim: Illi – F. Zettl, Banzhaf, Seyferle, Klett, Sigel, Auweter, Späth, Stark, Allgaier, Steinke, Braun, Hartmann