Lokalsport

Niemela pokert und verliert

Leichtathletik Der Läufer der LG Teck verpasst bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock als Zwölfter das Finale über 1 500 Meter. Alisia Freitag und Lea Riedel holen jeweils Titel. Von Martin Moll

Foto: Ralf Görlitz
Foto: Ralf Görlitz

Für Alexander Niemela von der LG Teck ist der Traum vom Finale über 1 500 Meter bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock geplatzt. Der 17-Jährige aus Ochsenwang hatte sich über 1 500 und 5 000 Meter für die Titelkämpfe qualifiziert. Seine Entscheidung für einen Start auf der Mittelstrecke erwies sich im Nachhinein als Fehler: Die Siegerzeit über 5 000 Meter lag vier Sekunden unter Niemelas Bestzeit (15:35,31 Minuten). Über 1 500 Meter erwischte er den schnelleren von zwei Vorläufen. Mit 4:07,24 Minuten blieb er zwar nur vier Sekunden über seiner Bestzeit, als Zwölftem reichte ihm diese Zeit jedoch nicht für das Finale.

Pech für ihn: Der Endlauf wurde tags darauf zum regelrechten Bummelrennen, sodass Niemelas Vorlaufzeit zum fünften Platz gereicht hätte. Den Titel holte sich Jonathan Schmidt (Dresdner SC) in 4:05,02 Minuten (Vorlauf 3:59,59). Niemela wurde Gesamt 18.

Mehr Erfolg hatte Alisia Freitag von der TSG Esslingen, die über 1 500 Meter Hindernis deutsche Jugendmeisterin der U18 in neuer württembergischer Rekordzeit mit 4:48,15 Minuten wurde. Dabei schien der Titel im Hindernisrennen bereits vergeben zu sein. Die EM-Dritte Paula Schneiders (LAZ Mönchengladbach) führt die deutsche Bestenliste (4:47,04 Minuten) deutlich vor Freitag (4:57,46) an. Doch das Rennen schrieb Geschichte. Paula Schneiders setzte sich vom Start weg an die Spitze und holte einen komfortablen Vorsprung von rund 30 Metern heraus. Doch am letzten Wassergraben stürzte die Rheinländerin, die sich zwar schnell wieder aufrappelte, dann aber völlig entkräftet auf der Zielgeraden von der heraneilenden Esslingerin noch überholt wurde. Deren gefürchteter Endspurt gab wieder einmal den Ausschlag. „Ich habe den Sturz gesehen, aber mir nichts dabei gedacht“, meinte sie im Ziel. „Ich bin einfach nur weitergelaufen und habe meinen Spurt angezogen.“

Kugelstoß-Titel für Lea Riedel

Den zweiten Titel für den Kreis holte Lea Riedel (LG Filder), die mit 16,08 Meter im Kugelstoßen ihren eigenen Kreisrekord verbesserte. Nicht ganz unerwartet, denn die Wäldenbronnerin hat sich in den vergangenen Wochen kontinuierlich gesteigert. Ihr Abstand auf die Zweite, Selina Dantzler (LAV München/ 15,52), betrug über einen halben Meter.

Nicht ganz nach Wunsch lief es für die beiden LG-Filder-Athleten. Tobias Ferreira ging über 800 Meter als Zehnter in 1:54,10 Minuten (Vorlauf 1:53,72) ins Ziel und Lena Stäbler wurde im Weitsprung mit 5,56 Metern ebenfalls Zehnte. Auf Platz acht landete Leo Neugebauer im Weitsprung mit 6,85 Metern.