Lokalsport

Norwegen zieht bei den Bezirksklubs noch nicht

Fußball Zur Saison 2018/19 hat noch kein Verein eine sogenannte „flex-Mannschaft“ gemeldet.

Elf gegen elf ist im Fußballbezirk der Standard - noch.Foto: Markus Brändli
Elf gegen elf ist im Fußballbezirk der Standard - noch.Foto: Markus Brändli

Region. Im Fußball-Bezirk Neckar/Fils hat bislang noch kein Verein eine sogenannte flex-Mannschaft für die kommende Saison gemeldet. Den Weg für die Einführung des „Norweger Modells“ mit flexibler Mannschaftsgröße hatten die Delegierten des WFV-Verbandstags im Mai im Sindelfingen geebnet. Ab der kommenden Saison können Vereine vor Rundenbeginn melden, ob sie mit als „flex“ gekennzeichneten Mannschaften spielen wollen. Damit begegnet der WFV der demografischen Entwicklung: Anstatt eine Spielgemeinschaft zu bilden, bekommen Klubs mit dünner Personaldecke eine weitere Möglichkeit, als eigenständiges Team am Spielbetrieb teilzunehmen. Allerdings soll dies die Ausnahme bleiben.

Dass sich zwei Mannschaften mit jeweils neun Spielern gegenüberstehen, ist bei den aktiven Fußballern die Ausnahme. War dies bislang der Fall, hatte es für beide Teams zwei Platzverweise gegeben. In Zukunft soll die Variante „Neun gegen neun“ von Anfang an möglich sein - in der jeweils untersten Klasse jedes Bezirks.

Meldeschluss für die neue Saison ist allerdings bereits am kommenden Sonntag, wobei unter der Woche erst zwei Drittel aller Bezirksklubs gemeldet hatten. „Viele machen das erst kurz vor Schluss“, weiß Bezirksspielleiter Johannes Veit, der übrigens nicht glaubt, dass bereits zur kommenden Runde im Bezirk flex-Mannschaften an den Start gehen werden. Immerhin dürfen Mannschaften, die sich für das „Norweger Modell“ entschieden haben, nicht mehr aufsteigen oder an der Relegation teilnehmen, wenn sie einmal zu neunt antreten. Sind zwölf Kicker auf Spielberichtsbogen aufgeführt, muss auch eine flex-Mannschaft zu elft antreten. Unabhängig davon dürfen vier Akteure hin und her gewechselt werden. Nach dem Norweger Modell wird auf einem verkürzten Spielfeld dem Ball nachgejagt: Ein Tor steht auf der Strafraumlinie bei kompletter Breite des Spielfelds.Uwe Bauer