Lokalsport

Nove Mesto kann kommen

Mountainbike Christian Pfäffle vom MTB Teck feiert mit Platz fünf im österreichischen Obertraun eine gelunge Generalprobe vor dem Weltcupstart. Von Erhard Goller

Auf Kurs: Christian Pfäffle wähnt sich nach Platz fünf am Wochenende in Weltcup-Form. Foto: Armin M. Küstenbrück
Auf Kurs: Christian Pfäffle wähnt sich nach Platz fünf am Wochenende in Weltcup-Form. Foto: Armin M. Küstenbrück

Der Neuffener Mountainbiker Christian Pfäffle ist beim HC-Rennen im österreichischen Obertraun der letzte Test vor dem Weltcupstart kommendes Wochenende im tschechischen Nove Mesto gelungen. Der Biker vom MTB Teck wurde 3,59 Minuten hinter dem Schweizer Thomas Litscher (1.33,10) Fünfter. Lange auf Rang sieben unterwegs, konnte er den italienischen Olympioniken Andrea Tiberi im Schlussabschnitt mit der besten Rundenzeit noch verdrängen, und weil Pfäffles Möbel-Märki-Teamkollege Karl Markt nach einem Sturz ausschied, reichte es zu Platz fünf.

„Ich denke, das war ein weiterer kleiner Schritt nach vorne, nächstes Wochenende sollte es passen. Der Kurs hier hat viele Ecken und hat meine Defizite noch mal aufgezeigt. Deshalb war es ein ganz gutes Training“, bilanzierte der 24-Jährige. Am Mittwoch nutzt er in Prag noch das bekannte Show-Rennen „Prague Stairs“, wo es in der Stadt unzählige Stufen hinab geht, als Vorbereitung.

In Hessen stand etwa zum gleichen Zeitpunkt ein etwas ratloser Klub-Kamerad im Ziel des Bundesliga-Rennens in Gedern. Luca Schwarzbauer (Lexware) hatte das Elite-Rennen dort auf Platz 15 beendet, fünfeinhalb Minuten hinter dem Sieger Milan Vader (1.33,05). Der Niederländer, auch noch U23-Fahrer wie Schwarzbauer, ist für den Reuderner eigentlich ein Gradmesser, an diesem Tag allerdings in einer anderen Liga. „Ich habe mich eigentlich nicht schlecht gefühlt, aber ich war im Grunde immer am Limit, sodass ich nicht schneller fahren konnte“, erklärte Schwarzbauer, ohne zu wissen, warum das so war. „Keine Ahnung, aber das Ergebnis ist jedenfalls miserabel.“

Der Weilheimer Junior Pirmin Sigel hatte großes Pech, als er an vierter Stelle liegend nach der zwei Kilometer langen Startrunde einen Defekt erlitt. Der weite Weg zur Technischen Zone kostete nicht nur Zeit, sondern auch den Rhythmus. „Es hat eine Runde gedauert, bis ich wieder halbwegs rein kam.“ Er kämpfte sich noch nach vorne, doch der 22. Platz, 8,51 Minuten hinter dem Friedrichshafener David List (1:10:48), war natürlich nichts Zählbares.

Weilheimer Nachwuchsteam zweimal auf dem Podest

In den Rennen der Nachwuchs-Sichtungs-Serie konnte sich das Team Fahrrad Walcher aus Weilheim in Gedern über zwei dritte Plätze freuen.

In der U17 gelang Kira Böhm ein starkes Rennen. Lange hielt sie sich an der zweiten Position hinter Emma Eydt (Illingen), die am Ende in 45,06 Minuten gewann, 1,07 Minuten vor Luisa Daubermann aus Gessertshausen. „Ich freue mich riesig über den dritten Platz“, strahlte Böhm.

Teamkollegin Alexa Fuchs aus Zainingen gelang bei der U19 das gleiche Kunststück. Über die gesamte Distanz blieb sie in Schlagdistanz auf Rang zwei, konnte die Laichingerin Kaya Pfau allerdings nicht mehr angreifen. Fuchs und Pfau bekamen von Nachwuchs-Bundestrainer Thomas Freienstein auch eine Einladung zu einem Wettkampf in Frankreich, der als Vorbereitung auf die TFJV dient, einem Event im Sommer in Frankreich.eg