Lokalsport

Nur drei bleiben drin

Teckteams straucheln im Bezirkspokal

Die Ausgangslage war gut, das Ergebnis ist ernüchternd: Nur drei von sieben A-Ligisten aus der Teckregion haben die nächste Runde im Fußball-Bezirkspokal erreicht. Bezirksligist SGEH scheiterte sogar beim zwei Klassen tiefer spielenden TSV Baltmannsweiler.

Kirchheim. Eine beeindruckende Leistung lieferte am Donnerstagabend der TSV Jesingen mit einem 7:1 gegen den Ligakonkurrenten TV Unterlenningen ab. Kreisliga-A-Spitzenreiter VfL Kirchheim zitterte sich in Wäschenbeuren nach zunächst klarer Führung zum Sieg. Die Dettinger Sportfreunde nahmen die Hürde in Owen ohne nennenswerte Probleme. Kein Glück im Elfmeterschießen hatten der TSV Holzmaden und die TG Kirchheim. Der SV Nabern und TV Neidlingen fingen sich jeweils ein klares 2:5 ein.

TSV Wäschenbeuren – VfL Kirchheim 3:4 (0:3): 60 Minuten feiner Fußball, 30 Minuten Schlendrian – die Kirchheimer zeigten sich als Elf mit zwei Gesichtern. „Besonders die erste Halbzeit war souverän und spielerisch gut“, meinte VfL-Spielleiter Pablo Lawall, „danach sahen es einige Spieler wohl etwas zu locker“. In der Schlussphase witterten die Gastgeber Morgenluft, nachdem sie aus einem 0:4 ein 3:4 gemacht hatten. Die teils leichtsinnig agierenden VfL-Kicker retteten den knappen Vorsprung jedoch über die vierminütige Nachspielzeit. Die Tore für den VfL erzielten die A-Junioren Marvin Haller (17., 52.), und Niklas Weise (30.) sowie Routinier Antonino Singh (36.).

TSV Jesingen – TV Unterlenningen 7:1 (3:0): „Ein wunderschöner Abend für uns“, schwärmte Jesingens Sprecher Peter Clewes nach dem beeindruckenden Kantersieg. Das Team von Trainer Klaus Müller agierte temporeich und suchte häufig den Torabschluss. „Wir finden immer besser zusammen“, bilanzierte Clewes. Die personell geschwächten Unterlenninger fanden keinen Zugriff auf die Partie. TVU-Abteilungsleiter Marc Schmohl: „Wir waren beim Anpfiff nur elf Spieler, dann kamen wenigstens noch zwei direkt von der Arbeit hinzu“. Tore: 1:0 Davor Mes­serschmidt (14.), 2:0 Andreas Elsässer (25., Foulelfmeter), 3:0 Davor Mes­serschmidt (36.), 4:0 Christian Dangel (50.), 5:0 Ridvan Halimi (57., Foulelfmeter), 6:0, 7:0 Steffen Olpp (70., 73.), 7:1 Daniel Deuschle (85.).

TSV Owen – SF Dettingen 0:5 (0:3): Schon vor dem Anpfiff hatte Owen wenig Hoffnung auf eine Überraschung. Trainer Claus Eberle musste auf fünf Stammspieler verzichten. Auch der A-Ligist war nicht mit der stärksten Elf angetreten, die Ortsnachbarn zeigten aber von Beginn an eine konzentrierte Leistung. Mit drei Toren vor der Pause sorgten sie für die Vorentscheidung. Nach dem Seitenwechsel gestalteten die Gastgeber die Begegnung ausgeglichener, in den Dettinger Strafraum drangen die Owener freilich selten ein. Tore: 0:1 Maximilian Freiberger (16.), 0:2 Nelson Abrantes (19., Foulelfmeter), 0:3 Markus Aufrecht (41.). 0:4 Denis Weigand (89.), 0:5 Maximilian Beller (90.). Gelb-Rot: Marco Marcen (83., TSVO – wiederholtes Foulspiel).

SF Jebenhausen – SV Nabern 5:2 (2:1): Der ehemalige Notzinger Vilson Bibaj sorgte in einem munteren Pokalspiel für den Jebenhausener Schlusspunkt. Der Routinier markierte kurz vor dem Schlusspfiff das 5:2. Für die Naberner war es ein bitterer Abend, denn nach einem Platzverweis für Philipp Gall (am Sonntag im Kreisliga-A-Duell gegen den TSV Raidwangen gesperrt) mussten sie über eine Halbzeit lang in Unterzahl spielen. Tore: 1:0 Vidaim Kadrolli (12.), 2:0 Adem Kurz (33., Foulelfmeter), 2:1 Andre Odehnal (40.), 2:2 Diaz Oelkrug (48., Foulelfmeter), 3:2 Adem Kurz (68., Foulelfmeter), 4:2 Vidaim Kadrolli (73.), 5:2 Vilson Bibaj (79.). Gelb-Rot: Philipp Gall (SVN, 35.).

TV Neidlingen – TSV Köngen II 2:5 (2:3): Das schnellste Gegentor der ersten Runde kassierten die Neidlinger. Nach exakt 30 Sekunden gelang den Gästen das 1:0. Anfangs hielt der TVN noch mutig dagegen. „Beim Stand von 2:2 hatten wir sogar die Chance, in Führung zu gehen“, meinte Neidlingens enttäuschter Trainer Patrick Kölle, der von einer „heftigen Niederlage“ sprach. Für den TVN trafen Felix Kaiser (10.) und Spielertrainer Patrick Kölle (30.).

TSGV Großbettlingen – TG Kirchheim 7:6 n. E. (3:3): Großbettlingens Spielertrainer Di Martile verwandelte den entscheidenden Elfer, sicherte damit dem B-Ligisten den Einzug in die zweite Runde. Die TG führte auf dem Staufenbühl zunächst 2:0, konnte allerdings trotz Führung keine Stabilität ins Spiel bringen. Tore: 0:1 Amadou Ba (5.), 0:2 Alagie Nyann (20.), 1:2 Alessandro Di Martile (25.), 2:2 Horst Focht (35.), Handelfmeter), 3:2 Alessandro Di Martile (44.), 3:3 Amadou Ba (81.).

TSV Baltmannsweiler – SGEH 3:2 (1:0): Nächster Tiefschlag für die SGEH, diesmal auf den Schurwaldhöhen – selbst beim zwei Klassen tiefer kickenden TSV Baltmannsweiler kassierten die Bezirksliga-Fußballer eine Niederlage, lagen nach 64 Minuten mit 0:3 zurück. SGEH-Trainer Georgios Karatailidis war genervt: „Auch wenn wir viel rotiert haben, war es unterm Strich viel zu wenig unsererseits.“ Zum allem Überfluss fehlen Karatailidis morgen in Faurndau mit Kapitän Marc Weger und Marcel Gutbrod zwei Stammspieler – Sie schauen sich am Montag in Glasgow das EM-Qualifikationsspiel zwischen Schottland und Deutschland live vor Ort an. Die Tore für die SGEH erzielten Pascal Posva (70.) und Marco Parrotta (78., Foulelfmeter).

FSV Uhingen – TSV Holzmaden 7:6 n. E. (2:2, 2:1): Pechvogel bei den „Sauriern“ war Angreifer Timo Spielvogel, der seinen Elfmeter übers Tor schoss. Die Enttäuschung bei den Holzmadenern hielt sich trotz des Pokal-Aus‘ in Grenzen. „Klar wären wir gerne eine Runde weitergekommen, meinte Marius Remmler, der selbst einen Elfmeter sicher verwandelte, „aber es sollte eben nicht sein“. Der polnische Neuzugang Przemysław Szurgot markierte in seinem ersten Spiel für den TSVH gleich einen Treffer. Tore: 0:1 Dria Al Chermiti (5.), 1:1 Daniel Kuschel (7.), 2:1 Ramon Risimini (30.), 2:2 Przemysław Szurgot (70.).