Lokalsport

Oberwasser für die Kellerkinder vom Oberen Wasen

Fußball In den Kreisligen stehen morgen die letzten Nachholspiele auf dem Programm. In der A2 empfängt der SV Nabern Weilheims „Zweite“ zum Abstiegsduell. Von Klaus-Dieter Leib

Plötzlich läuft‘s: Naberns Coach Marcel Geismann.Foto: Brändli
Plötzlich läuft‘s: Naberns Coach Marcel Geismann.Foto: Brändli

Im letzten Nachholspiel in der Fußball-Kreisliga A, Staffel 2, stehen sich am morgigen Donnerstag ab 18.30 Uhr der Tabellenvorletzte SV Nabern und der Tabellenviertletzte TSV Weilheim II gegenüber. Für beide Mannschaften ist es ein enorm wichtiges Spiel. Der SV Nabern könnte mit einem Sieg den Abstand zum ersten Nichtabstiegsplatz auf drei Punkte verkürzen und damit seine Ausgangssituation für die restlichen sieben Begegnungen deutlich verbessern. Der Naberner Spielertrainer Marcel Geismann versucht dabei, jeglichen Druck von seiner Mannschaft zunehmen: „Sollten wir am Donnerstag verlieren, dann gewinnen wir eben das nächste Spiel.“

Dass es in den vergangenen Wochen so gut lief, hat für die Verantwortlichen auf dem Oberen Wasen mehrere Gründe. Zum einen zeigen sich Torhüter Marcel Geismann und die beiden Mittelfeldspieler Diaz Oelkrug und Markus Glück zurzeit in überragender Form, zum anderen hatte der SV Nabern in jüngster Zeit das Quäntchen Glück, das in der Vorrunde noch fehlte. Mit Robin Beck, der im Urlaub ist, muss Geismann morgen allerdings auf einen wichtigen Spieler verzichten. Bei Tim Gall, Tim Sternemann und Kevin Herbert ist es zudem fraglich, ob alle Drei aus beruflichen Gründen am Donnerstagabend rechtzeitig startklar sind.

Nach dem wichtigen 3:2-Sieg im Abstiegsduell beim TSV Jesingen könnte die zweite Weilheimer Mannschaft morgen mit einem erneuten Auswärtssieg nach längerer Zeit die Abstiegsränge wieder verlassen. Weilheims Trainer Robert Walter erwartet in Nabern eine noch schwerere Aufgabe als zuletzt in den Lehenäckern: „Der SV hat gerade einen Lauf, schwimmt auf der Erfolgswelle und hat schließlich nichts mehr zu verlieren.“ Im letzten Spiel bewiesen seine Jungs immerhin eine gute Moral und kamen in Jesingen zu einem absolut verdienten Sieg. „Wir hatten eindeutig die besseren Torchancen“, findet der Weilheimer Coach. Dass es bei seiner Mannschaft im Laufe der Saison immer wieder ein Auf und Ab gibt, überrascht den Weilheimer Übungsleiter nicht: „Unsere Mannschaft hat einen Altersdurchschnitt von 21 Jahren. Da ist das normal.“

Das Minimalziel für Walter: ein Zähler, um zumindest den Abstand zum SV Nabern zu halten. Verzichten muss er dabei wohl auf den angeschlagenen Tobias Salzer. Zudem könnte auch in Weilheim der frühe Spielbeginn einigen Akteuren Schwierigkeiten bereiten, sodass der eine oder andere erst kurz vor Anpfiff die Kickstiefel schnüren könnte.

Oberlenningen schielt in der B6 auf einen einstelligen Tabellenplatz

Dem TSV Oberlenningen fehlt in der Fußball-Kreisliga B, Staffel 6, derzeit die Konstanz um dem erklärten Minimalziel, ein einstelliger Tabellenplatz, näher zu kommen. In den letzten vier Begegnungen folgte einem Sieg jeweils eine Niederlage. Diese Regel will der TSV morgen Abend ab 19 Uhr bei der SG Reudern/Oberensingen III brechen. Die Gastgeber sorgten am letzten Spieltag durch ein 1:1 beim Tabellenzweiten TSV Beuren für Furore. Dennoch sieht Oberlenningens Abteilungsleiter Matthias Feller seine Mannschaft nicht chancenlos: „Wir sind fast komplett, und die Stimmung in der Mannschaft könnte kaum besser sein.“ Mit einem Sieg wäre Oberlenningen bis auf zwei Punkte an Platz neun dran - bei einem Spiel weniger.

In der Staffel 5 empfängt NK Marsonia Frickenhausen morgen ebenfalls um 19 Uhr die SG Ohmden/Holzmaden II. Das Team von SG-Trainer Jan Dietl steht mit erst zwölf Punkten auf dem enttäuschenden drittletzten Tabellenplatz. In den bisherigen sechs Spielen in diesem Jahr holte die Mannschaft nur einen Punkt. Ob sich an dieser Bilanz morgen beim Tabellensiebten etwas ändert, ist fraglich. Dennoch ist Dietl überzeugt, dass die SG am Saisonende besser abschneidet: „Ich bin nach wie vor sehr ehrgeizig. Nach dem Donnerstag spielen wir gegen Mannschaften auf Augenhöhe“, sagt er. Am Saisonende hört der Trainer auf jeden Fall auf: „Ich habe aus beruflichen und familiären Gründen einfach keine Zeit mehr.“ kdl