Lokalsport

Ötlingens Schützen-Star verlässt den Verein

Sportschießen Asgeir Sigurgeirsson wechselt nach Ludwigsburg – TSVÖ-Ziel Wiederaufstieg

Vier Jahre lang die Nummer eins der Ötlinger Bundesliga-Schützen: Asgeir Sigurgeirsson wechselt zur SGi Ludwigsburg.Foto: Markus
Vier Jahre lang die Nummer eins der Ötlinger Bundesliga-Schützen: Asgeir Sigurgeirsson wechselt zur SGi Ludwigsburg.Foto: Markus Brändli

Kirchheim. Die wichtigste Personalie vorweg: Asgeir Sigurgeirsson (30) kehrt dem Turn- und Sportverein Ötlingen nach vierjähriger Schützentätigkeit den Rücken und steht künftig für den Erstligisten SGi Ludwigsburg 1845 am Stand. „Asgeir hat mich vor knapp zwei Wochen bei einem internationalen Wettkampf in München über seinen Wechsel informiert“, sagt Ötlingens Abteilungsleiter Joachim Poppek. Mit dem Weltklasseschützen und Olympiastarter aus Island verliert die Luftpistole-Truppe aus dem Rübholz zwar deutlich an sportlicher Substanz, spart aber jede Menge Geld. 12 000 Euro betrug der Bundesliga-Etat in der eben abgelaufenen Saison 2016/17 - etwa ein Viertel davon dürfte er in der am 8. Oktober startenden Zweitliga-Spielzeit noch ausmachen.

Außer Sigurgeirsson gab es keine Abgänge. Umgekehrt hat TSVÖ-Trainer Markus Geipel bereits verlängert. Mit seinen alten und wohl auch künftigen Schießkollegen Jörg Kobarg, Stefan Scharpf, Achim Rieger, Torsten Engel und Fabian Dröge soll Geipel in der zweiten Bundesliga Südwest am Rundenende Platz eins oder zwei belegen und damit den Sprung in die angestrebte Aufstiegsrelegation schaffen. Über das Saisonziel sofortiger Wiederaufstieg herrscht in der Abteilung inzwischen Einigkeit. Klares TSVÖ-Motto: Das Bundesliga-Gründungsmitglied TSV Ötlingen, bis zu jenem schwarzen Sonntag in Ludwigsburg am 15. Januar 20 Jahre lang erstklassig, muss wieder zurück in die oberste Klasse.

In zwei Wochen finden auf der Schießanlage Rübholz Wettbewerbe um die Kreismeisterschaften statt. Gleichzeitig soll es dort auch eine TSVÖ-Mannschaftssitzung geben - eine, in der Poppek seriös bei den eigenen Schützen darum werben will, das individuelle Training in der neuen Saison zu forcieren. „Wer sportlich etwas erreichen will, muss dafür etwas tun“, betont er.Thomas Pfeiffer