Lokalsport

Ötlinger öffnen die Tür nach Württemberg

Tennis Den Herren 30 des TSVÖ fehlt in der Oberligastaffel nur noch ein Sieg zum größten Erfolg der Abteilungsgeschichte.

Kirchheim. Die Herren 30 stehen kurz davor, Geschichte für die Tennisabteilung des TSV Ötlingen zu schreiben. Noch ein Heimsieg gegen den Tabellenletzten DJK SG Schwabsberg-Buch, und die Jungsenioren aus dem Rübholz sind in die Württembergstaffel aufgestiegen, der höchsten Klasse für Vierer-Mannschaften im Lande. So hoch hat noch nie ein Ötlinger Tennisteam gespielt.

Um endgültig „einzulochen“, kann sich der TSV am 23. Juli sogar eine glatte Niederlage leisten, denn die unmittelbaren Verfolger TF Böbingen und TC Lorch treffen im letzten Spiel aufeinander. Und beide haben gegenüber Ötlingen das schlechtere Satzverhältnis. „Gefeiert wird erst, wenn alles klar ist. Wir wollen kein zweites Vizekusen werden“, unkt Abteilungsleiter Frank-Michael Lutz. Bekanntlich hatte Bayer Leverkusen am letzten Spieltag der Fußballbundesliga 2000 gegen Unterhaching durch ein Eigentor von Michael Ballack einen Drei-Punkte-Vorsprung gegen Bayern München und damit den Titel verspielt.

So wie der TSV im Remstal gegen Böbingen auftrumpfte, dürfte ihm ähnliches gegen Schwabsberg nicht passieren. Uli Zeh, Moritz Einselen, Marc Segeritz und Jochen Klein gewannen ihre Einzel. Wobei Segeritz ein Kabinettstück gelang. Beim Matchball für seinen Gegner im Tiebreak konterte er einen Aufschlag mit einem frechen Returnstopp zum 9:9. Matthias Frontino war so entnervt, dass er das Spiel verlor und im Doppel gegen Zeeh/Einselen nach 2:3 im ersten Satz aufgab. Den 6:0-Sieg machten Jochen Klein und Georg-Florian Kunath perfekt.

Ebenfalls ungeschlagen blieben die Herren 40, sie marschieren stramm Richtung Aufstieg. Nach dem 5:1-Erfolg beim VfL Pfullingen heißt es für sie vor dem letzten Auftritt gegen den TV Plochingen: Verbandsstaffel, wir kommen! Frank Lutz, Jacek Lorkiewicz, Gregor Piontek feierten Zwei-Satz-Siege, in den Doppeln dominierten Lutz/Benz und Lorkiewicz/Piontek.

Auch die Damen haben die nächsthöhere Klasse noch im Auge. Bei drei punktgleichen Mannschaften entscheiden die letzten beiden Spieltage, an denen das Ötlinger Sextett schlagbare Gegner hat. Beim 6:3 gegen Markwasen Reutlingen II waren die Doppel die Erfolgsgaranten. Alle drei - Anja Bingel/Corina Stenzel, Theresa Stille/Simone Kerner, Nicole Riede/Vera Oesterle - setzten sich in jeweils zwei hart umkämpften Sätzen durch. Die drei Einzelzähler verbuchten Bingel, Riede und Kerner.ks