Das Topspiel des fünften Spieltags in der Fußball-Kreisliga B, Staffel 5, steigt am Sonntag auf der Grafenberger Buckenwiese. Mit dem TSV Grafenberg und der SGM Owen/Unterlenningen stehen sich die beiden Topfavoriten für den Aufstieg in die Kreisliga A gegenüber. Pikant: Beide Teams trafen am 10. Juni im zweiten Relegationsspiel in Bad Boll aufeinander. Damals siegte die SGM mit 2:1, deshalb erwartet Trainer Timo Reinhofer einen besonders motivierten Gegner: „Die haben sicherlich mit uns noch eine Rechnung offen. Außerdem spiele ich nicht gerne in Grafenberg, das waren in der Vergangenheit immer hitzige Duelle.“ Personell kann der SGM-Coach aus dem Vollen schöpfen, alle Spieler stehen zur Verfügung. Der Druck dürfte bei den Gästen nach der völlig überraschenden 1:2-Heimniederlage gegen den TSV Oberlenningen etwas größer sein. „Wir dürfen auf keinen Fall verlieren“, fordert
Reinhofer.
Seit 270 Spielminuten ist der TSV Weilheim II ohne Gegentor. Das vierte „Zu-Null-Spiel“ gab es per 3:0 am grünen Tisch gegen den AC Catania Kirchheim II. Die Serie soll nun beim TB Neckarhausen II ausgebaut werden. Sorge bereitet dem Weilheimer Trainer Gianni Mantineo, dass die erste Neckarhausener Mannschaft spielfrei ist: „Vielleicht wollen sie uns ärgern und setzen Spieler von der ersten Mannschaft ein, dann wird es für uns nicht einfach.“
Mit einem Auswärtssieg beim VfB Neuffen II will der TSV Schlierbach die englische Woche vergolden. „Das wäre eine tolle Sache, dann hätten wir neun Punkte geholt“, frohlockt Trainer Benedetto Savoca. Gegenüber dem letzten Spiel wird es in der Anfangsformation keine großen Veränderungen geben. „Zwar ist der eine oder andere Spieler etwas angeschlagen, aber ich denke, es wird keine Ausfälle geben“, sagt Savoca.
Der TSV Oberlenningen hat gegen den SV Nabern II den dritten Saisonsieg fest eingeplant. Dazu müssen sich die Jungs von Spielertrainer Hamit Geckin deutlich steigern, denn vor allem spielerisch ist noch Luft nach oben. Die zweite Naberner Mannschaft hat die letzten vier Spiele verloren, aber gegen eine stark ersatzgeschwächte Oberlenninger Mannschaft – die Gastgeber haben sieben langzeitverletzte Spieler zu beklagen – ist die Elf von Trainer Björn Renz nicht chancenlos.
Um den fünften Tabellenplatz nicht aus den Augen zu verlieren, zählt für die SGM Ohmden/Holzmaden im Heimspiel gegen den TSV Beuren nur ein Sieg.
Vor einer ganz hohen Hürde steht der AC Catania Kirchheim II beim Tabellenführer TSG Zell. Deshalb gilt es voraussichtlich die zu erwartende Niederlage in Grenzen zu halten.
Turngemeinde auf Überholspur
In der Staffel 2 passt bei der TG Kirchheim gerade alles: Aus den letzten drei Begegnungen konnten sieben Punkte geholt werden. „Wir sind auf einem sehr guten Weg“, freut sich Trainer Hüseyin Özcan. Mit einem weiteren „Dreier“ gegen den Tabellendrittletzten TV Unterboihingen II könnte sich die Turngemeinde im oberen Tabellendrittel festsetzten. Von seinem 27-Mann-Kader stehen dem TG-Coach derzeit 24 Spieler zur Verfügung, deshalb ist es oft nicht einfach, die richtige Startelf zu finden: „Ich habe zwar die Qual der Wahl, aber bei mir spielt nur, wer zweimal in der Woche mittrainiert hat.“
Nach der doch etwas überraschenden 3:4-Niederlage bei Türk FC Köngen hat der VfL Kirchheim II wieder einiges gutzumachen. „Wir waren zu ängstlich und haben es nicht geschafft, unser Spiel zu machen. Zudem war der Gegner auf und neben dem Platz aggressiver als wir“, sah der Kirchheimer Trainer Sergen Coskun mit einen Grund für die erste Saisonniederlage. Beim TV Nellingen II wollen die Teckstädter wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.
Nach der ersten Saisonniederlage ist beim TSV Ötlingen Wiedergutmachung angesagt. Im anstehenden Heimspiel gegen den TSV Wolfschlugen II ist die Rübholzelf der klare Favorit, denn die Gäste stehen mit nur einem Zähler auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Den Saisonstart hatte sich der Notzinger Trainer Peter Merkle etwas positiver vorgestellt. Nach vier Spieltagen steht die Eichert-Elf mit nur sechs Punkten im tristen Mittelfeld der Tabelle. „In den letzten beiden Spielen haben wir miserabel gespielt“, analysiert Merkle, „man merkt einfach, dass wir keinen gelernten Stürmer haben, und es fehlt auch ein Stückweit die Qualität.“ Im morgigen Spiel beim TSV Oberboihingen II erwartet die Eichert-Elf eine richtig starke zweite Mannschaft. Bei einer weiteren Niederlage droht der Absturz ins Niemandsland der Tabelle.
Vor einer schwierigen Aufgabe steht auch der FC Kirchheim bei Spitzenreiter FV Plochingen II. Die Gastgeber haben als einziges Team der Liga noch eine blütenweiße Weste, dazu noch die meisten Tore erzielt (26) und die wenigsten kassiert (3).