Lokalsport

Ohmdener Ortsmeisterschaft im Frickenhausener Gelände

Motorsport Beim Enduro-Rennen an der Alten Ziegelei haben sich unter die rund 300 Teilnehmer auch zwei Vater-Sohn-Gespanne aus der Trinkbachgemeinde gemischt.

Hoch hinaus und ab in den Dreck: Die Strecke beim Frickenhausener Enduro-Rennen verlangte den Fahrern alles ab. Fotos Ralf Just
Hoch hinaus und ab in den Dreck: Die Strecke beim Frickenhausener Enduro-Rennen verlangte den Fahrern alles ab. Fotos Ralf Just

Vier Stunden mit Vollgas durchs Gelände: Das Enduro-Rennen des MSC Frickenhausen hat bei der 24. Auflage wieder Heerscharen an Offroad-Piloten an die Alte Zieglei gelockt. In ihren jeweiligen Klassen traten rund 300 Jugendliche, Einsteiger, Aufsteiger, Experten und Senioren gegeneinander an. Der Modus ist simpel: Entweder allein in zwei Stunden so viele Runden wie möglich absolvieren oder als Team in vier Stunden.

Letztere Variante wählten auch zwei Vater-Sohn-Gespanne aus Ohmden. Markus und Niklas Steinhauser sowie Felix und Martin Gräf stellten sich in der Kategorie Einsteiger mit 43 weiteren Duos an den Start der Naturstrecke - Markus Steinhauser sowie die Gräfs übrigens mit Elektro-Maschinen.

Nach kräftezehrenden vier Stunden, in denen sich die Fahrer nach eigenem Befinden gegenseitig abwechselt hatten, belegten Gräfs den 45. und Steinhausers den 25. Platz. Beide hatten jeweils 23 Runden absolviert. „Niklas hätte sich heute einen schnelleren Papa gewünscht“, lachte Markus Steinhauser. Der 49-Jährige hätte seinem 19-jährigen Filius, in Jugendzeiten deutscher Meister im Monkeycross, durchaus Chancen auf einen Vorderplatz eingeräumt, wenn er mit einem schnelleren Partner gefahren wäre.

Für das beste Ergebnis aus Teck-Sicht sorgte ein Mann aus Hepsisau: Roland Frasch landete mit der gebürtigen Oberboihingerin Stefanie Körting aus Trochtelfingen auf dem 21. Platz. Der Sieg ging an Jannic Munz vom gastgebenden MSC Frickenhausen und Luca Seibold aus Wolfschlugen, die es auf 26 Runden schafften.

Fahrer kommen von weit her

Der Reiz, den nicht nur die beiden aus dem Rennen in Frickenhausen beziehen, liegt in der Strecke, die noch mitten in der Natur liegt. Dass sie sich teilweise durch den Wald schlängelt, um Streuobstbäume herum und steile Hänge hoch und runter, ist sicher ein Grund dafür, dass das Rennen des hiesigen Motorsportclubs in der Szene so beliebt ist. Aus dem ganzen süddeutschen Raum und teilweise aus grenznahen Regionen kommen die Hobbyfahrer einmal im Jahr zum MSC Frickenhausen.

Auch Profis, die sonst international unterwegs sind, machen gern einen Abstecher an den Fuß des Albaufstiegs, um auf der fast zehn Minuten langen Runde an ihrer Technik zu feilen.tb/ro

Info: Das Rennen in Frickenhausen zählt als Lauf zum ADAC-Enduro-Cup. Dieser umfasst fünf Läufe in Baden-Württemberg. Nach dem ersten in Schnaitheim und nun Frickenhausen folgen noch Baden-Baden, Schopfheim und Rudersberg.