Lokalsport

Persönliche Bestmarken und ein Triple

Leichtathletik VfL-Sprinter Julian Corucle verpasst das DM-Finale in der U20 mit neuer Bestzeit nur knapp.

Julian CorucleFoto: Görlitz
Julian CorucleFoto: Görlitz

Ulm. Bei den Deutschen Leichtathletikmeisterschaften der U20 und U18 in Ulm hat Leonie Neumann von der LG Filder Gold im Dreisprung gewonnen. Julian Corucle vom VfL Kirchheim verpasst das Finale über 100 Meter nur knapp. Auch wenn es nur eine Medaille für den Leichtathletikkreis bei diesen dreitägigen Titelkämpfen gab, schlug sich der Kreisnachwuchs mit zahlreichen Finalplatzierungen achtbar.

Über 100 Meter hätte es Julian Corucle vom VfL Kirchheim fast geschafft, ins Finale der besten acht einzuziehen. Der Köngener lief sowohl im Vorlauf als auch im Zwischenlauf 11,09 Sekunden (Jahresbestzeit). Am Ende fehlten ihm vier Hundertstel. In einem schnellen Rennen, in dem alle Finalisten unter elf Sekunden blieben, siegte Luis Brandner (Erfurter LAC) mit imposanten 10,44 Sekunden.

Leonie Neumann dagegen hat das Triple geschafft. Nach ihren Siegen bei den Landes- und Süddeutschen Meisterschaften ist die 19-Jährige nun auch Deutsche Meisterin im Dreisprung der U20 geworden. Dafür musste die Nellingerin nicht mal an ihre Bestleistung von 12,84 Metern herankommen. 12,67 Meter reichten zum souveränen Sieg vor Claudia Hillenhagen (SCC Berlin /12,47 Meter). Nicht so richtig in den Wettkampf kam Lea Riedel (LG Filder/Nellingen) im Kugelstoßen mit der Vier-Kilo-Kugel. Die Esslingerin startete zwar mit 14,03 Metern ordentlich, konnte sich aber nicht mehr steigern und landete schließlich mit dieser Weite auf dem sechsten Platz. Ihre erst vor kurzem erzielten 15,04 Meter hätten zu Platz vier gereicht. Es gewann Julia Ritter (TV Wattenscheid) in starken 16,51 Metern.

In der männlichen U20 verpasste Tobias Ferreira (LG Filder/Nellingen) nach einem taktischen Rennen als Fünfter einen möglichen Podestplatz. Nach seinem Vorlaufsieg fehlte tags darauf im Finale die nötige Spritzigkeit, um nach einer langsamen ersten Runde das scharfe Tempo auf den zweiten 400 Metern mitgehen zu können. Ferreira, der mit seinen 18 Jahren noch zum jüngeren Jahrgang gehört, blieb mit 1.53,57 Minuten nur eine Sekunde auf Gesamtplatz drei zurück. Den Titel holte sich überraschend Constantin Schulz (LC Cottbus) mit 1.51,44 Minuten.

In der weiblichen U18 konnte die derzeit schnellste Baden-Württembergerin über 1 500 Meter Hindernis, Lea Steinbach vom ASV Aichwald, als viertbeste Läuferin in 5.08,85 Minuten überzeugen. Um in die Medaillenränge zu kommen, hätte die 17-Jährige unter fünf Minuten laufen müssen. Eine bessere Platzierung als Platz elf im Weitsprung der U18 hat sich dagegen Lena Stäbler (LG Filder/Denkendorf) erhofft. Doch nach 5,68 Metern im ersten Versuch folgten zwei ungültige. Damit war das Finale der besten Acht verpasst. Mit ihrer Bestleistung von 5,99 Metern wäre für Stäbler ein Platz unter den besten Sechs möglich gewesen. Den weitesten Sprung markierte Lea-Jasmin Riecke (Mitteldeutscher SC) mit 6,19 Metern.

Starke Ergebnisse gibt es auch aus der U18 zu vermelden. Im Weitsprung erzielte WM-Zehnkampf-Bronzemedaillengewinner Leo Neugebauer (LG Leinfelden-Echterdingen) mit 7,02 Metern den sechsten Platz. Eine herausragende Zeit lief die 4-x-100-Meter-Staffel der LG Leinfelden-Echterdingen in der Besetzung Tom Walter, Leo Neugebauer, Tobias Stoll und Jannis Ackermann. Als Vorlauf-Fünfte schaffte es das Quartett ins B-Finale, in dem es sich auf 43,88 Sekunden steigerte und Zweiter wurde.Martin Moll