Lokalsport

Piloten segeln Richtung Podium

Segelfliegen Nach Rang zwei in der jüngsten Bundesligarunde ist die Fliegerguppe Wolf Hirth im Gesamtklassement Fünfte.

Die Kirchheimer Weitenjäger sind in Form. Foto: Eric Neubronner
Die Kirchheimer Weitenjäger sind in Form. Foto: Eric Neubronner

Kirchheim. Zur Halbzeit der Segelflug-Bundesliga hat sich die Fliegergruppe Wolf Hirth in Schlagdis- tanz zum Podium platziert. Nach neun von ingesamt 18 Runden sind die Kirchheimer Piloten mit 94 Punkten Fünfte und damit nur 14 Punkte hinter den Drittplatzierten, den Segelfliegern aus Walldürn. An der Spitze liegen das Segelflugzentrum Königsdorf und der Luftsportverein Rinteln, die mit 128 und 139 Zählern bereits einen satten Vorsprung haben.

Zur guten Platzierung der Kirchheimer trug nicht zuletzt Rang zwei in der vergangenen Bundesliga-Runde bei. Dabei hatte es zunächst gar nicht nach guten Bedingungen ausgesehen. Durch die starken Regenfälle war der Flugplatz zu nass für einen frühen Flugbetriebsbeginn, erst gegen Mittag konnten die Piloten zu ihren Wertungsflügen starten.

Den schnellsten Flug der Runde lieferte Holger Karow ab, der mit seiner JS3 von Oberhinkhofen aus gestartet war und innerhalb von zweieinhalb Stunden gut 275 Kilometer mit einem 110er-Schnitt flog. Albert Kießling startete von der Hahnweide aus und absolvierte mit seinem Ventus 2 zwischen Alb und Schwarzwald eine Wertungsdistanz von 260 Kilometern mit einem Schnitt von 104 Kilometer pro Stunde. Den dritten Flug für die Wertung steuerten Peter Kluge und Stefan Kessler bei, die mit ihrem Duo Discus 218 Kilometer mit einem 87er-Schnitt flogen - ebenfalls zwischen Alb und Schwarzwald.

Angesichts der vergleichsweise niedrigen Durchschnittsgeschwindigkeiten - an guten Tagen sind in der Liga Schnitte von 140 Stundenkilometer und mehr üblich - überrascht das gute Abschneiden der Kirchheimer Piloten. Allerdings scheinen die Wetterbedingungen in anderen Regionen noch deutlich schlechter gewesen zu sein, sodass die Segelfieger auf und über anderen Plätzen keine Chance auf schnellere Flüge hatten. lr