Lokalsport

Pirmin Sigel überrascht in Heubach

Mountainbike Weilheimer Youngster wird beim Bundesligaauftaktrennen Achter. Pfäffle und Schwarzbauer eher mau.

Heubach. Für die beiden Teck­biker Christian Pfäffle (Neuffen) und Luca Schwarzbauer (Reudern) war die 17. Auflage des „BiketheRock“ in Heubach keine, die besonders positiv in Erinnerung bleibt. Dagegen war der Weilheimer Pirmin Sigel als Achter bei den Junioren sehr zufrieden.

„Leistungsmäßig bin ich zufrieden“, gab Christian Pfäffle im Ziel zu Protokoll. Zumal auch der zuletzt immer wieder schmerzende Rücken keine Probleme machte. Der Start funktionierte ebenfalls prima. Pfäffle lag etwa an 15. Stelle, als sich das Feld dem höchsten Punkt der Strecke näherte. Dann rutschte ihm plötzlich das Vorderrad weg. Durch das Malheur verlor Pfäffle mehr als 15 Positionen, sodass er nur als 32. in die zweite von sechs 4,02-Kilometer-Runden ging. Zudem musste er später noch den Lenker geradebiegen. Langsam kletterte Pfäffle noch ein paar Positionen nach vorne, und am Ende stand ein 25. Platz zu Buche, 6,50 Minuten hinter dem Schweizer Mathias Flückiger (1.19,25 Stunden), der mit 1,40 Minuten Vorsprung auf Jordan Sarrou (Frankreich) und 1,41 Minuten vor dem Schweizer Florian Vogel gewann. Bester Deutscher war Markus Schulte-Lünzum (Haltern), der nach einer Aufholjagd am Ende Neunter wurde.

Luca Schwarzbauer konnte dem U23-Rennen nicht so viel Positives abgewinnen. Platz 16, 4,17 Minuten hinter seinem Lexware-Teamkollegen Max Brandl (1.12,16), war für den Reuderner kein Ergebnis, das für ihn akzeptabel war, und auch die körperliche Verfassung passte nicht. Das hatte sich wohl schon im Training angedeutet. „Am letzten Sonntag in Hausach ist es mir noch richtig gut gegangen, die Tage danach auch. Aber ab Mittwoch, Donnerstag ging es bergab“, bekannte Luca Schwarzbauer. „Ich hatte heute nie das Gefühl, dass ich Druck aufs Pedal bringe.“ Der Mix aus der Belastung der vorigen Woche und die anschließende Ruhe sei wohl nicht optimal gewesen, zuckte er mit den Schultern. „Jetzt hoffe ich, dass mir eine Ruhe-Woche gut tut.“

Ruhe - das war auch das Stichwort für Pirmin Sigel. Der Weilheimer vom Bike Junior Team hatte das Training in der Woche vor dem Bundesliga-Auftakt dosiert - mit Erfolg. Sigel hielt sich zu Beginn etwas zurück, verlor allerdings etwas mehr an Boden, als er sich ausgerechnet hatte. So wurde er nach einer von vier Runden an 16. Stelle registriert. Doch von dort ging es nach vorne. Auf den letzten vier Kilometern drang er in die Top Ten vor und war am Ende schließlich auf Rang acht mit 4,08 Minuten Rückstand der zweitbeste Deutsche im Feld. „Ich bin ganz zufrieden, es ist echt gut gelaufen, die Maßnahme im Training hat was gebracht“, erklärte Sigel zufrieden.­Erhard Goller