Lokalsport

Pro A vergibt Lizenzen für neue Saison

Die 2. Basketball-Bundesliga hat über die Lizenzanträge der Klubs für die im September beginnende Saison entschieden. Die gute Nachricht: Die Knights aus Kirchheim haben das Startrecht in der Pro A ohne weitere Auflagen erhalten.

Köln. Die Knights können frühzeitig planen. Das ist aus Kirchheimer Sicht die wohl wichtigste Nachricht bei der Vergabe der Zweitliga-Lizenzen für die Saison 2015/2016. Anders als vor zwei Jahren, als nach dem sportlichen Abstieg erst im Nachrückverfahren der Klassenerhalt doch noch geschafft wurde, besteht im Frühsommer Planungssicherheit.

Die Knights sind neben Leverkusen und Vechta einer von nur drei bisherigen Klubs in der Pro A, die eine Lizenz ohne weitere Auflagen erhalten haben. 14 weitere Bewerber müssen nachrüsten. „Wir freuen uns natürlich, auch wenn die Entscheidung nicht überraschend kommt“, sagt Knights-Geschäftsführer Christoph Schmidt. „Es zeigt, dass wir bisher gut gearbeitet haben.“

Weniger gut ist die Stimmung momentan im hohen Norden. Die Bas­cats aus Cuxhaven werden sich nach derzeitigem Stand aus der Pro A verabschieden müssen. Dem Drittletzten der Saison, der sich dank einer erfolgreichen Schlussoffensive und eines Punkteabzugs für den direkten Konkurrenten aus Paderborn noch auf einen Nichtabstiegsplatz retten konnte, droht gar der Sturz in die Regionalliga. Die Bascats stecken nach dem Verlust wichtiger Sponsoren in wirtschaftlichen Schwierigkeiten und haben deshalb auch für die Pro B keine Lizenz erhalten. Das Urteil des Liga-Schiedsgerichts, das Ende Mai über den Einspruch Paderborns gegen den Punkteabzug entscheiden will, könnte dadurch bedeutungslos werden. Ob Paderborn damit in der Liga bleibt, ist dennoch weiter offen. Die Finke Baskets haben von der zweiten Liga bisher nur eine Zusage unter Auflagen erhalten.

Welche Teams am 26. September in der Pro A starten werden, hängt von vielen Faktoren ab. Der Aufstieg der beiden Finalisten Würzburg und Meister Gießen in die BBL gilt als sicher. Beide Teams planen erstklassig. Ihre Plätze werden wohl die beiden Absteiger aus Crailsheim und Trier einnehmen, wobei über den Lizenzantrag der Trierer bis zur Stunde noch nicht entschieden ist. In der Pro B dagegen verzichten beide Finalisten auf den Aufstieg. Die BA Weser-Ems/Oldenburg und der SC Rist-Wedel geben den Weg frei. Damit steigen die Chancen für die Teams aus Leipzig und Hanau als Nächstplatzierte, die beide eine Pro-A-Lizenz unter Auflagen erhalten haben.