Lokalsport

Ritter gehen beim Tabellenführer leer aus

Basketball Das Kirchheimer Zweitliga-Team verliert beim Ligaprimus Vechta nach schwachem Start am Ende mit 75:86, bleibt aber in der Nähe der Playoff-Plätze.

In der Mangel: Tyrone Nash von den Knights kommt nur schwer zum Zug. In Vechta hat er zehn Punkte beigetragen. Foto: Christian Becker

Für die Kirchheimer Korbjäger ging es am Samstag zum Tabellenführer nach Vechta. Nach deutlichem Rückstand in der ersten Halbzeit mussten sich die Ritter letztlich mit 75:86 geschlagen geben. In der Tabelle bleiben die Teckstädter aber weiterhin an den Playoff-Platzierungen dran. Knights-Headcoach Igor Perovic konnte auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Rechtzeitig erhielt auch Neuzugang Nick Muszynski die nötigen Unterlagen und durfte sein Debut im Rittertrikot feiern. Vier Zähler gingen denn auch auf das Konto des Centers.

Die Weichen standen schon früh auf Sieg für Vechta. Ein 13:2-Start innerhalb der ersten Spielminuten setzte zu Beginn den Ton der Partie. Nach der knappen Niederlage nach Verlängerung in Kirchheim im Hinspiel, schienen die Vechtaer angetrieben vom Gedanken an Wiedergutmachung und ließen die Teckstädter nur wenig Raum zur Entfaltung. Ein deutliches 30:15-Zwischenergebnis nach den ersten zehn Minuten spiegelte dies eindrucksvoll wider. Auf Kirchheimer Seite gelang es einzig Michael Flowers offensiv Akzente zu setzen. Der US-Amerikaner erzielte bis zur Halbzeit 18 Zähler und damit mehr als die Hälfte aller Kirchheimer Punkte (30).

Die sonstige Stärke der Teckstädter, die Verteidigung, versuchte zwar die Rastaner in den Griff zu bekommen, doch viel zu oft fanden die intelligent und abgezockt agierenden Spieler des Tabellenführers eine gute Lösung. Zur Halbzeit stand es bereits 49:30 für die Hausherren. Eine frühe Vorentscheidung, bewiesen die Vechtaer in den letzten Monaten doch ihre außergewöhnliche Heimstärke. Bislang ist es noch keiner Mannschaft in der aktuellen Saison gelungen, in Vechta die Punkte zu entführen. In dieser Reihe fanden sich nun auch die Teckstädter ein.

Dennoch steckten die Ritter in der zweiten Halbzeit keinesfalls auf und versuchten, den Rückstand zu verkürzen. Die Rastaner agierten nun ganz im Stile eines Tabellenführers und verwalteten klug den Vorsprung. Erst in den Schlussminuten wurde es nochmal eng. Angetrieben von Flowers, der mit 35 Punkten Topscorer der Partie wurde, kamen die Schwaben nochmals auf zehn Punkte heran. Doch in den letzten Minuten der Partie spielten die Gastgeber das Spiel intelligent herunter und sicherten so die beiden Punkte. „Unterm Strich haben wir mit dem Heimsieg unser Soll gegen Vechta mehr als erfüllt. Dennoch hatten wir gehofft, in der ersten Halbzeit besser mithalten zu können und den Spielausgang lange offen zu halten. Wir müssen uns auswärts generell einfach steigern“, lautete das Resümee des Knights-Sportchef Chris Schmidt.

Dazu gibt es allerdings vorerst nicht so viel Gelegenheit. Von den nächsten vier Partien in der zweiten Liga absolvieren die Ritter drei davon zuhause in der Sporthalle Stadtmitte. Dabei können sie von der Unterstützung des heimischen Publikums profitieren. Den Auftakt zu den Heimmatches macht das Duell mit Jena am kommenden Samstag. cs