Kirchheim. Am heutigen Samstag wird es wieder ernst für die Knights. Nach dem spielfreien Wochenende steht für Kirchheims Zweitligabasketballer der Auftritt bei den Uni Baskets Paderborn auf dem Programm. Tipp-off im Sportzentrum Masernplatz ist um 19.30 Uhr – nach den aktuellen politischen Entscheidungen wird die Partie wohl mit Zuschauern stattfinden können.
Weitere spannende Fragen: Wer kommt besser aus der kurzen Pause? Wer wird mit Rückenwind in die Vorweihnachtszeit starten, die so stark von der Corona-Situation dominiert wird? Die sogenannte „Fiba-Pause“ in der Pro A kam für die Gastgeber in Ostwestfalen goldrichtig. Nach der Corona-Infektion des geimpften Headcoachs Steven Esterkamp musste sein Co-Trainer Florian Heldt beim letzten Spiel in Rostock auf sechs Stammspieler verzichten, weil diese in Quarantäne mussten – eine herbe Schwächung eines der offensiv stärksten Teams der Liga. Dennoch zeigte die Rumpfmannschaft eine kämpferische Leistung, was für eine intakte Harmonie spricht.
In Paderborn ist das Team der Star. Dennoch wird die Mannschaft angeführt von den Guards Jordan Barnes und Christopher Trapp. Über den pfeilschnellen und nur 1,78 Meter großen Barnes läuft das Spiel, er zieht die Fäden und überzeugt neben durchschnittlich 18 Punkten mit 8,4 Assists pro Spiel. Trap sorgt mit zusätzlicher Treffsicherheit von jenseits der Dreipunktelinie für zusätzliche Offensivstärke. „Paderborn ist ein sehr smartes Team, das vor allem durch Disziplin und ein physisches Spiel auffällt“, findet auch Knights-Headcoach Igor Perovic.
Für die Knights kam die Pause nicht unbedingt zur richtigen Zeit. Zwar haben Team und Coach die kurze mentale und physische Pause genossen, dennoch gilt es,die zuletzt gute Form zu konservieren, was schwer ist, wenn der Aktivitätslevel nachlässt. „Ich kann nicht sagen, dass wir die Pause gebraucht hätten“, kommentiert Perovic die Situation trocken, der nach wie vor auf den verletzten Aleksa Bulajic verzichten muss.
Dennoch ist das Selbstbewusstsein bei den Teckstädtern groß nach zuletzt vier Siegen in Folge und dem spielerischen wie kämpferischen Highlight-Sieg gegen Trier. Das Team hat sich gefunden, und auch ohne die Verstärkung eines weiteren Centers darf die kleine Fangemeinde, die sich auf den Weg nach Paderborn machen wird, einiges von ihren Rittern erwarten. bs