Lokalsport

Robin Jaksche übernimmt Sportfreunde Dettingen

Kreisliga A SFD finden in Boller Landesligakapitän ihren neuen Trainer – Neidlinger peilen klaren Sieg an.

Ab Sommer neuer Trainer in Dettingen: Robin Jaksche. Foto: Nickisch
Ab Sommer neuer Trainer in Dettingen: Robin Jaksche. Foto: Nickisch

Dettingen. Nach dem jüngsten Sieg im Spitzenspiel in Neidlingen grüßen die Dettinger Sportfreunde zum ersten Mal seit dem elften Spieltag Mitte Oktober wieder von der Tabellenspitze der Kreisliga A. Und auch in Sachen Trainernachfolge des scheidenden Coaches Heiko Blumauer sind die Fronten offenbar geklärt. Robin Jaksche (29), aktuell noch Kapitän von Landesligist TSV Bad Boll, soll neuer Spielertrainer unter der Teck werden.

Dass der langjährige Frickenhausener, der mit Patrick Gühring 2014/15 auch beim VfL Kirchheim bereits als Spielertrainer in der Bezirksliga tätig war, in Dettingen anheuert, ist mittlerweile ein offenes Geheimnis. „Es wird auch noch einen Co-Trainer geben, der an der Seitenlinie mitcoachen wird“, verrät SFD-Spielleiter Thomas Beller.

Trotz einiger Verletzungssorgen sind übermorgen zu Hause gegen den Tabellensechsten TSV Altdorf die nächsten drei Zähler fest eingeplant. „Ab jetzt gibt es nur noch Endspiele. Wir müssen die Umstellung mit der Rolle des Gejagten jetzt annehmen und dürfen uns nicht mit dem Erreichten zufrieden geben“, hebt Beller mahnend den Zeigefinger. Der Vorsprung auf die Neidlinger beträgt lediglich einen Zähler bei identischem Torverhältnis (die SFD haben einen Treffer mehr erzielt).

Gefahr droht dem Teck-Duo noch vom TSV Grafenberg, dem Team der Stunde in der Liga. Alle sieben Spiele in diesem Jahr wurden gewonnen, sodass der Rückstand auf Neidlingen nur noch fünf Zähler beträgt. „Diese Serie wollen wir jetzt natürlich auch zu Hause gegen Jesingen liebend gerne fortsetzen und dann schauen, ob nach vorne noch was geht“, sagt Grafenbergs Sprecher Tobias Gugel - für den scheidenden Jesinger Trainer Harald Wolter und sein Team keine leichte Auswärtsaufgabe, um weitere Zähler für den Klassenerhalt zu sammeln.

Gegen das praktisch bereits abgestiegene Schlusslicht TSV Neckartenzlingen will der TV Neidlingen nach drei Pleiten in Serie und dem Verlust der Tabellenführung wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. „Vielleicht war die Bürde des Spitzenreiters zu viel. Jetzt ist etwas Druck weg und wir sind die Jäger. Mal schauen, was wir daraus machen“, analysiert TVN-Spielertrainer Patrick Kölle die momentane Lage. Einige Leistungsträger, wie sein Bruder Heiko, sind meist nicht voll belastbar, fallen immer wieder einmal, wie jetzt am Sonntag, aus und sehnen die Sommerpause herbei.

Ob die Neckartenzlinger, die nichts mehr zu verlieren haben, ein dankbarer Aufbaugegner sein werden, muss sich erst noch zeigen. „Wir wollen natürlich klar gewinnen, aber man sieht auch in der Bundesliga, wie schwer es ist, gegen Darmstadt zu gewinnen. Dennoch wollen wir Dettingen unter Druck setzen und den Vorsprung auf Grafenberg verteidigen“, gibt Kölle die Marschrichtung vor.

Vier Spiele ungeschlagen, davon drei Mal zu null gewonnen: Der TSV Weilheim II ist unter Trainer Armin Sigler auf dem besten Weg, frühzeitig den Klassenerhalt perfektzumachen. Beim VfB Neuffen steht nun für beide Teams ein vorentscheidendes Spiel an. „Auswärts tun wir uns immer etwas schwer, aber die Jungs ziehen zurzeit super mit. Wir wollen Zählbares mitnehmen und einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen“, sagt Sigler, der bereit ist, das Traineramt in der kommenden Saison weiter zu bekleiden und mit den Weilheimer Verantwortlichen momentan in den entscheidenden Gesprächen steckt.

Auf einem guten Weg befindet sich auch der SV Nabern, der sich mit zwei Siegen in Folge Luft nach hinten verschafft hat. Nun wartet auf die Elf vom Oberen Wasen beim TV Bempflingen eine schwere Aufgabe. „Das wird eine große Herausforderung gegen eine gute Mannschaft. Wir schauen aber nur auf uns und wollen schnell die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt holen. Die Liga spielt in dieser Saison ja verrückt, jeder kann jeden schlagen, da müssen wir bis zum Schluss vorsichtig sein“, weiß Naberns Coach Maurizio Mantineo.

Die letzten entscheidenden Zähler, um nicht mehr nach hinten schauen zu müssen, plant der AC Catania Kirchheim, aktuell siebtplatziert, beim Elften FV 09 Nürtingen II ein.Walter Rau