Lokalsport

Rollen im Verfolgerduell klar verteilt

Basketball Im Heimspiel gegen Jena bekommen es die Knights am Samstag mit einem Play-off-Konkurrenten zu tun, der seine Startprobleme überwunden hat.

Im letzten Heimspiel gegen Dresden hatten Richie Williams und die Knights die Oberhand – ähnlich schwierig wird es morgen gegen Jena. Foto: Tanja Spindler

Am morgigen Samstag treffen die Zweitligabasketballer der Kirchheim Knights auf den Aufstiegskandidaten Science City Jena. Die fast schon traditionell zum Favoritenkreis gehörenden Thüringer durchlebten in den vergangenen Wochen schwierige Phasen. Doch ein Erfolg am vergangenen Spieltag sowie eine Nachverpflichtung verschieben die Favoritenrolle für das Duell unter der Teck.

Rein tabellarisch betrachtet, gibt es morgen ab 19 Uhr in der Sporthalle Stadtmitte das Duell zweier Play-off-Verfolger. Kirchheim steht mit 18 Punkten auf Platz zehn, Jena mit nur einem Sieg weniger und 14 Punkten auf Platz 14 – der Tabellenachte aus Karlsruhe liegt mit 20 Zählern durchaus in Reichweite der beiden Mannschaften.

Dass die Kirchheimer zum jetzigen Zeitpunkt im Mittelfeld der Tabelle liegen, hätte man zu Saisonbeginn durchaus erwarten können. Doch die Position von Jena gehört zu den bislang überraschendsten Zwischenergebnissen nach etwas mehr als der Hälfte der Saison. Mit hohen Ambitionen in die neue Spielzeit gestartet, erwischten die Mannen von Science City einen guten Start. Unter anderem gegen Kirchheim wurden teilweise deutliche Siege gefeiert. Es folgte eine lange Durststrecke, geprägt von Verletzungssorgen und einem Trainerwechsel. Domenik Reinboth musste gehen und wurde durch Marius Linartas ersetzt. Auch für den neuen Übungsleiter standen schwierige Wochen an. Der Befreiungsschlag erfolgte am vergangenen Spieltag mit dem 90:79-Sieg gegen Münster.

Mit Seth Allen wurde erst vor wenigen Wochen ein europaerfahrener Point Guard verpflichtet. Ihm folgte am vergangenen Mittwoch Sergio Kerusch. Der bundesligaerfahrene Forward spielte lange für den MBC in der BBL und darf für die Pro A durchaus als Kracher-Verpflichtung tituliert werden. Neben Adam Pechacek, Brandon Thomas und Shaq Hines verfügt Jena nun über eine Vielzahl von erfahrenen und abgezockten Akteuren. „Die gehören auf dem Papier zu den Top-Teams der Liga. Die Ergänzungen im Kader sind schon jetzt entscheidend und zeigen die Ambitionen“, sagt Knights-Sportchef Chris ­Schmidt. „Aber wir wissen um unsere Heimstärke und werden alles in die Waagschale werfen, um die Punkte unter der Teck zu behalten, aber wir werden an die Leistungsgrenze gehen müssen.“

Für diese Aufgabe standen Headcoach Igor Perovic bis auf den weiterhin verletzten Daniel Loh unter der Woche alle Akteure im Training zur Verfügung. Ein wichtiger Bestandteil war die Integration von Neu-Center Nick Muszynski, der im Spiel gegen Vechta vergangenen Samstag ein solides Debüt feiern konnte. Er feiert am Samstag sein Heimdebüt in der Sporthalle Stadtmitte. cs

Die Partie wird per Livestream übertragen unter www.sportdeutschland.tv