Lokalsport

Rückrunde beginnt für die Kirchheim Knights mit Herkules-Job

Basketball Die Ritter haben morgen bei Zweitligatabellenführer Jena nichts zu verlieren. Die Thüringer haben seit der Pleite in Kirchheim kein Spiel mehr verloren.

Ob Mike Miller und die Knights Jena wie im Hinspiel schlagen können? Foto: Thomas Auerbach

Am morgigen Samstag geht es für die Zwetiligabasketballer der Bozic Knights zum Tabellenführer nach Jena. Die Gastgeber sinnen nach der Hinrundenniederlage unter der Teck auf Revanche, während die Korbjäger in der eng gestaffelten Tabelle jeden Punkt benötigen. Schwer genug wirds: Seit der Pleite in Kirchheim Anfang Dezember haben die Thüringer alle ihre Partien gewonnen.

Die Knights stehen nach der Hälfte der Saison mit zehn Siegen bei sieben Niederlagen auf Tabellenplatz fünf, punktgleich mit drei weiteren Teams und nur zwei Zähler entfernt von Platz neun und zehn – eine unglaublich spannende und intensive Rückrunde liegt vor den Mannschaften der ProA.

Der Startschuss erfolgt für die Ritter um Liga-Topscorer Michael Flowers (siehe Info) mit den beiden Spielen gegen die punktgleichen Tabellenführer aus Jena (morgen) und Trier (am 27. Januar in Kirchheim). „Das sind die zwei mit Abstand stärksten Teams der Liga und dementsprechend die Favoriten“, sagt Kirchheims Sportchef Chris Schmidt, „wir haben in beiden Spielen überhaupt nichts zu verlieren und können befreit aufspielen.“

Nach einer schwierig verlaufenen Vorsaison zeigen sich die Jenaer in dieser Spielzeit deutlich stabilisiert. Im Sommer kehrte Erfolgscoach Björn Harmsen zurück nach Thüringen. Dieser holte sich mit den US-Amerikanern Blake Francis (17,6 Punkte pro Spiel) und Amir Hinton (18,4) zwei explosive Spieler ins Team, die den gegnerischen Verteidigungsreihen regelmäßig das Leben schwer machen. Im Hinspiel in Kirchheim war es vor allem Hinton, mit dem die Kirchheimer deutliche Probleme hatten. Dennoch setzten sich die Teckstädter nach einer Energieleistung vor heimischem Publikum mit 87:75 durch.

Für die Jenaer war es der Startschuss zu einer beeindruckenden Serie. Die folgenden sieben Spiele wurden allesamt und teilweise sehr deutlich gewonnen. Harmsen nutzte die Auswärtsniederlage in der Teckstadt für Anpassungen, die sich als überaus erfolgreich erweisen sollten. Für die notwendige Ruhe und Erfahrung im Team sorgt der bundesligaerfahrene und ebenfalls neu hinzugekommene Rasheed Moore. Der Routinier trifft häufig die richtigen Entscheidungen und beeinflusst somit maßgeblich das Spielgeschehen. Auf den deutschen Positionen überzeugen der ehemalige Nationalspieler Joshiko Saibou (15,3), sowie Lorenz Bank, Robin Lodders und Stephan Haukohl.

„Wir haben im Hinspiel die ganze Klasse von Jena gesehen und werden erneut über uns hinauswachsen müssen, wenn wir erfolgreich sein wollen. Die defensive Disziplin wird entscheidend sein,“ so Knights Head Coach Igor Perovic, der mit seinen Mannen unter der Woche die vergangenen Spiele intensiv aufgearbeitet hat. Begleitet werden die Teckstädter erneut von den Knights Supporters, die sich auf den langen Weg nach Jena begeben werden. Spielbeginn ist am Samstag um 19 Uhr. cs