Lokalsport

Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt

Handball Der VfL verliert das Kellerduell der Verbandsliga beim TSV Alfdorf/Lorch und steht nun mit dem Rücken zur Wand.

Die Motivationskünste von Co-Trainer Bruno Rieke sind in Alfdorf verpufft. Foto: Markus Brändli

Alfdorf. Die Verbandsligahandballer des VfL Kirchheim haben durch die 23:30-Pleite beim TSV Alfdorf/Lorch die große Chance vergeben, den Klassenerhalt vorzeitig fix zu machen. Zwar stehen die Teckstädter noch zwei Punkte vor Alfdorf, haben nun jedoch den direkten Vergleich verloren. Aufgrund des leichteren Restprogrammes des Gegners könnte dieser noch entscheidend sein. Während der VfL mit Reichenbach, Steinheim und Köngen ausnahmslos Gegner aus dem oberen Drittel der Tabelle vor der Brunst hat, spielt Alfdorf noch gegen Winzingen sowie am letzten Spieltag gegen Tabellenschlusslicht Laup­heim.

Begleitet wurde die Pleite von unschönen Szenen am Rande. Nachdem sich der Hallensprecher der Gastgeber im zweiten Spielabschnitt zu der einen oder anderen provokanten Aussage hatte hinreißen lassen, wollten die Kirchheimer Offiziellen dies auch im Spielbericht vermerken lassen. Zumal auch die Unparteiischen angaben, die Äußerungen vernommen zu haben. Nach kurzer Beratung änderten sie aber überraschend ihre Meinung und gaben an, doch nichts gehört zu haben.

Unterm Strich war der Grund für die Niederlage jedoch bei der Mannschaft zu suchen, die zum wiederholten Male zu viele Chancen vergab. Nun gilt es die Osterpause zu nutzen und vollen Fokus auf die nächste Heimpartie zu legen. Am 15. April gastiert der TV Reichenbach in der Walter-Jacob-Halle, der sich noch Hoffnungen auf den Titel macht, dafür jedoch alle restlichen Spiele gewinnen muss.

In Alfdorf hatte der VfL zum wiederholten Male in dieser Saison den Beginn komplett verschlafen (2:6/9.). Erst in Unterzahl fingen sich die Gäste und verkürzten zwischenzeitlich auf 6:9, ehe es beim 10:14 in die Kabinen ging. Hier versuchte Co-Trainer Brunie Rieke („Hier ist noch nichts entschieden“), die Mannschaft zu motivieren – ohne Erfolg. Trotz steigendem Kampfgeist scheiterten die Kirchheimer immer wieder an ihrer fehlenden Durchschlagskraft oder fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen. Diese Gemengelage führte dazu, dass nach dem Treffer zum 20:22-Anschluss durch Martin Rudolph die Gegenwehr des VfL endgültig gebrochen war und der TSV vorentscheidend auf 26:20 davonziehen konnte. Der VfL hatte dem nun nichts mehr entgegenzusetzen. jm