Lokalsport

Rumpftruppe will in die dritte Runde

WFV-Pokal: VfL heute gegen Schnaitheim

Nach dem überraschenden Sportgerichtsurteil erwartet der VfL Kirchheim am heutigen Samstag ab 18 Uhr in der zweiten Runde des Fußball-WFV-Pokals nun die TSG Schnaitheim. Waren die Aussichten im ursprünglich angesetzten Spiel gegen Heiningen eher gering, dürften die Chancen der Teckstädter auf ein Weiterkommen nun besser sein.

Kirchheim. „Wir müssen nicht, aber wir wollen eine Runde weiterkommen“, sagt Kirchheims Trainer Andreas Gerstenberg. Die Voraussetzungen haben sich nun grundlegend geändert. Wären die Teckstädter gegen den FC Heiningen vor einer nahezu unlösbaren Aufgabe gestanden, sind die Chancen gegen die TSG Schnaitheim nun deutlich besser, um in die dritte Runde des WFV-Pokals einzuziehen.

Personell hat sich an der Jesinger Allee nicht viel geändert. „Wir spielen mit dem letzten Aufgebot“, erklärt Gerstenberg. Immerhin kann der Kirchheimer Übungsleiter bei der ersten Pflichtaufgabe in dieser Saison wieder auf seinen Mannschaftskapitän und Torwart Manuel Doll zurückgreifen. Auch Torjäger Fatih Özkahraman hat seine Verletzung auskuriert und kann auflaufen. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Nick Köber, der an einer Adduktorenzerrung leidet. Eingesetzt wird er nur, wenn ausgeschlossen ist, dass er sich vor dem Punktspielstart in zwei Wochen gegen Ebersbach ernsthafter verletzen könnte.

Beim neuen VfL-Gegner in Schnait­heim können sie ihr Pokal-Glück, das einem Heininger Patzer geschuldet war (wir berichteten), immer noch nicht fassen. „Die Heininger sind selbst schuld, wenn sie einen Spieler einsetzen, der nicht spielberechtigt ist“, so Trainer Ralf Polzer. Dass seine Mannschaft in Heiningen vor einer Woche beim 0:7 böse unter die Räder gekommen war, erklärt der Schnaitheimer Coach wie folgt: „Wir hatten eine schlechte Vorbereitung, denn nach der ersten Trainingswoche ist unserer linker Verteidiger Michael Strahl tödlich verunglückt, und dies hat meine Mannschaft bis jetzt noch nicht richtig weggesteckt.“

Dennoch hat sich Polzer für die Partie beim VfL Kirchheim fest vorgenommen, eine Runde weiter zu kommen. Was aber nicht einfach werden wird, denn die TSG Schnaitheim hatte durch den tragischen Tod ihres Mitspielers nur wenige Testspiele. „Für uns ist es eigentlich der erste richtige Härtetest für die kommende Saison“, sagt der TSG-Trainer, der davon ausgeht, dass seine Mannschaft mit dem VfL in der kommenden Landesligasaison um den Abstieg spielen wird. Auch deswegen erwartet Polzer, der in Kirchheimer Reihen nur Fatih Özkahraman kennt, heute ein Spiel auf Augenhöhe.

Gespielt wird trotz des beschädigten Tribünendaches im Kirchheimer Stadion, erklärte Trainer Gerstenberg. Der Sieger dieser Partie trifft in der dritten Runde auf den SV Bonlanden. Ein Termin für diese Partie wird erst kurzfristig bekannt gegeben.