Lokalsport

Schaf sprintet nach zwei Jahren Pause zu Gold

Leichtathletik Kirchheimer Sprinter wird Baden-Württembergischer Meister über 60 Meter.

Sindelfingen. Sprinter Alexander Schaf (VfB Stuttgart/Foto: Ralf Görlitz) hat sich mit dem Titel eines baden-württembergischen Hallenmeisters zurückgemeldet. Zwei Jahre nach einem Achillessehnenriss gewann der 29-Jährige im Sindelfinger Glaspalast die 60 Meter in 6,78 Sekunden, blieb damit 19 Hundertstel über seiner Bestzeit.

Schaf trainierte zwischen 2009 und 2014 in Kirchheim und Stuttgart bei Micky Corucle, bringt sich aber jetzt in Eigenregie in Form. VfB-Coach Corucle: „Er versprach, nach seiner Operation, wenn er wieder gesund ist, meldet er sich. Das hat er nicht getan.“

Für den in Kirchheimer lebenden Schaf war die wichtigste Erkenntnis nach dem gewonnenen Finale: „Es tut nicht weh.“ In der ersten Hallensaison nach seiner Achillessehnen-Verletzung steigerte er sich bei den baden-württembergischen Hallenmeisterschaften auf 6,78 Sekunden, nach 6,82 Sekunden im Vorlauf. „Die Norm für Leipzig habe ich“, meinte der entspannt wirkende 29-Jährige im Hinblick auf die deutschen Meisterschaften Ende Februar.

Deutsche Hallenmeisterschaften in Sachsen sind für den gebürtigen Ukrainer ein gutes Pflaster, stand er in der Leipziger Arena doch bereits zweimal auf dem Siegertreppchen. Ihm am nächsten kam im Glaspalast Lokalmatador Deniz Almas vom VfL Sindelfingen mit 6,87 Sekunden, Dritter wurde dessen Vereinskollege Jan Schenk in 6,95 Sekunden.

VfL-Nachwuchssprinter und Corucle-Sohn Julian hat eine Woche nach seinem Titelgewinn bei den U18 den dritten Platz bei den U20 folgen lassen. In 7,03 Sekunden landete der mit 16 Jahren mit Abstand jüngste Finalteilnehmer hinter Milo Skupin-Alfa (LG Offenburg, 6,90) und Emanuel Stubican (TB Bad Cannstatt, 6,96) auf Rang drei.ks/dlv/tb