Lokalsport

Schmerzhafte Pleite für VfL

Handball Der Bezirksliga-Spitzenreiter aus Kirchheim verliert in Denkendorf nicht nur das Spiel, sondern auch Spielmacher Robin Habermeier mit Verdacht auf Jochbeinbruch.

Musste mit Verdacht auf Jochbeinbruch vom Feld: Robin Habermeier. Archiv-Foto: Markus Brändli
Musste mit Verdacht auf Jochbeinbruch vom Feld: Robin Habermeier. Archiv-Foto: Markus Brändli

Zweite Saisonniederlage im 18. Spiel. Handballbezirksligist VfL Kirchheim hat nach einem skurril verlaufenen Spiel mit 21:25 (9:12) beim TSV Denkendorf verloren und hat damit am kommenden Samstag in heimischer Halle gegen die SG Lenningen ein „Endspiel“ um Platz eins.

Dabei hatte der Spitzenreiter aus Kirchheim den besseren Start, lag schnell 3:1 in Führung. Doch anstatt den Schwung aus der guten Anfangsphase mitzunehmen, schlichen sich zusehends Unkonzentriertheiten ins Kirchheimer Spiel, die der Gastgeber zu nutzen wusste und seinerseits mit 8:4 in Front ging. Auch eine Auszeit von Trainer Engelbert Eisenbeil zeigte nicht die gewünschte Wirkung, im Gegenteil: Mit dem 9:12-Rückstand zur Pause war der VfL noch gut bedient.

Die zweite Halbzeit sollte dann ganz im Zeichen der Schiedsrichter stehen. Die Kirchheimer schienen nun endlich die richtige Einstellung gefunden zu haben und kämpften sich Tor um Tor heran, was die Denkendorfer dazu veranlasste, in der Abwehr teilweise weit über die Grenzen des Erlaubten zu gehen. Das Ganze gipfelte schließlich in einer schweren Verletzung von Robin Habermeier, der mit Verdacht auf Jochbeinbruch ins Krankenhaus gefahren wurde. Die Schiedsrichter ließen das jedoch ungeahndet und verteilten stattdessen munter Zwei-Minuten-Strafen gegen Kirchheimer Akteure, die sich über die harte Gangweise der Gastgeber beschwert hatten.

Umso erstaunlicher war, dass die Teckstädter trotz aller Widrigkeiten beim 20:20 nach 52 Minuten noch alle Chancen auf den Sieg hatten. Doch ein weiteres Mal griffen die Schiedsrichter ein und verpassten Kirchheims Torwart David Pisch und Trainer Eisenbeil eine Zwei-Minuten-Strafe, sodass der VfL in doppelter Unterzahl spielen musste und mit Michel Hamann einen Feldspieler ins Tor stellen musste, da sich Oliver Latzel im vorigen Spielverlauf verletzt hatte. Diese Handicaps waren letzten Endes zu groß für tapfer kämpfende Kirchheimer, die am Ende mit 21:25 verloren.dp

Spielstenogramm

TSV Denkendorf: Novak - Janu (5/2), Riehs (2), Rapp (1), Dobler, Piskureck, Hettich, Beck, Lohmann (4), Fröschle (2), Müller (2), Taxis (4/1), Tonn (5)

VfL Kirchheim: Pisch, O.Latzel - Pradler, Mikolaj (4/3), Rudolph (7), Böck (3), Merkle (2), Keller (1/1), Habermeier (3), Schwarzbauer, Real (1), M. Hamann, T. Hamann