Lokalsport

Schützenfest vor der Winterpause

Fußball: Weilheimer B-Junioren feiern 16:2-Heimsieg

Korntal. Im ersten Rückrundenspiel der Verbandsstaffel, zugleich auch dem letzten dieses Jahr, haben es die B-Jugend-Fußballer des TSV Weilheim krachen lassen. Gegen den Tabellenletzten TSV Münchingen gelang ein 16:2 (8:2)-Schützenfest.

Mit zwei Stürmern im veränderten 4-4-2-System begann Weilheim schwungvoll und lag nach fünf Minuten bereits mit 3:0 vorne. Lediglich bei zwei Standardsituationen war die TSVW-Abwehr etwas nachlässig, und Münchingen konnte zwischenzeitlich verkürzen. Bleron Visoka und Dogukan Dogan waren jedoch von den Hausherren nie in den Griff zu bekommen und ließen die Gäste zur Pause mit je vier Toren auf 8:2 davonziehen. Nach der Pause das gleiche Bild: Weilheim diktierte klar das Geschehen und ließ nicht locker. Dadurch fielen die Tore in schöner Regelmäßigkeit. Nach dem Treffer zum 9:2 durch Batuhan Kara waren es erneut Visoka und Dogan, die das Ergebnis auf 16:2 schraubten, was auch in dieser Höhe verdient war. Dabei gelangen Visoka neun Treffer, Dogan traf sechsmal ins Schwarze.

Nun gilt es, diese Leistung zu konservieren und sich in der Tabelle nach der Winterpause nach vorne zu arbeiten. Der Rückstand auf Platz vier beträgt bei einem Spiel weniger lediglich fünf Punkte, der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz sechs.asi

TSV Weilheim: Tayyar – Immel, Schempp, Skusa (56. Lutolli), Krasnic – Mank, Marinacci (47. Berati), Kara (47. Korn), Hauser – Dogan, Visoka

„Platz drei bis fünf ist machbar“

16 Tore sind in höherklassigem Jugendfußball ungewöhnlich. War Weilheim so gut oder Münchingen so schlecht?

Armin Sigler: Im Prinzip beides, wobei sich meine Mannschaft endlich mal für den Aufwand belohnt hat, den sie in den Spielen zuvor auch schon betrieben hatte. Gegen Münchingen haben sie sich sozusagen den Frust von der Seele geschossen.

Dogan Dogukan und Bleron Visoka mit zusammen 15 Treffern offenbar ganz besonders. Haben beide auf lange Sicht Potenzial für die aktive TSVW-Landesligamannschaft?

Sigler: Auf jeden Fall, vor allem Bleron ist eine echte Ausnahmeerscheinung. Ob wir ihn über die Saison hinaus in Weilheim werden halten können, steht aber noch nicht fest. Das hängt auch davon ab, ob unsere A-Junioren den Aufstieg in die Verbandsstaffel schaffen.

Ihr Team geht als Tabellenzehnter in die Winterpause – zufrieden?

Sigler: Wir haben eine gute Vorrunde gespielt, wobei ich sagen muss, dass ich in 15 Jahren als Trainer noch nie erlebt habe, dass eine Mannschaft so viel Pech hat. Bei fünf unserer sechs Niederlagen haben wir nur mit einem Tor Unterschied verloren, viermal davon erst in der Nachspielzeit. Die schlechtere Mannschaft waren wir dabei nie, also könnten wir schon mehr Punkte auf dem Konto haben und weiter vorne stehen.

Wo soll‘s am Saisonende hingehen?

Sigler: Platz drei bis fünf ist für uns sicher noch machbar. Auf Platz vier fehlen uns bei einem Spiel weniger nur fünf Punkte.pet