Lokalsport
Schwarzbauer geht in die Verlängerung

Mountainbike Der Profi aus Reudern bestreitet noch drei Rennen, ehe er die Saison beendet – das erste am Sonntag. Von Armin Küstenbrück

Nürtingen. Mountainbiker Luca Schwarzbauer sitzt wieder auf dem Rad. Nach seinen wenig erfreulichen Ergebnissen bei der Weltmeisterschaft in Les Gets und dem Weltcup-Finale im Val di Sole musste der 25-jährige Profi aus Reudern erst mal pausieren: „Ich habe fast zwei Wochen lang nicht trainiert. Nach dem Weltcup war ich erkältet und komplett ausgeknockt“, berichtet er nun.

Eigentlich habe er schon daran gedacht, die Saison direkt zu beenden und gar keine Rennen mehr zu fahren, doch jetzt habe er sich „wieder ganz frisch gefühlt“. Darüber hinaus wäre es „ineffizient“, so früh in die Winterpause zu gehen, vor allem, da sein Wirtschaftsingenieur-Studium an der Hochschule Esslingen erst Mitte Oktober weitergeht. Deswegen plant Schwarzbauer für die kommenden Wochenenden noch drei Renneinsätze, wo man aber nach seiner Aussage „nicht allzu viel erwarten“ kann.

Den Auftakt bildet am Sonntag das Finale der ÖKK Bike-Revolution in Huttwil, einer neuen, für Mountainbike-Verhältnisse hoch dotierten Schweizer Rennserie, deren zweiten von drei Läufen Schwarzbauer im Frühjahr allerdings ausgelassen hatte, sodass er nur Chancen auf eine gute Tagesplatzierung, aber nicht mehr in der Gesamtwertung hat.

Am ersten Oktober-Wochenende stehen dann in Titisee-Neustadt die Deutschen Meisterschaften im Marathon und die ersten Deutschen Meisterschaften im Shorttrack an. Aufgrund seiner angeschlagenen Form will Schwarzbauer auf eine Titelverteidigung im Marathon verzichten, um das erste Meistertrikot über die Kurzdistanz will der Shorttrack-Weltcup-Sieger von Nove Mesto aber kämpfen. Doch eine Woche später muss er für sein französisches Team Canyon-CLLCTV doch noch einen prestigeträchtigen Marathon bestreiten, der sogar zur UCI Marathon Series zählt: den Roc d’Azur Marathon bei Fréjus an der französischen Mittelmeerküste: „Ich will da aber ohne Druck fahren und sehen, was Beine und Körper noch mitmachen, ehe es dann wirklich in eine lange Trainingspause geht“, sagt er.