Graz. Überzeugender Auftritt trotz Wetterextreme von Luca Schwarzbauer bei den U23-Europameisterschaften in Graz-Stattegg: Der Reuderner fuhr bei Windstille und brütender Hitze auf Platz 15 und war damit bester Deutscher. Auf dem 4,2 Kilometer langen Kurs lag Schwarzbauer nach einer schnellen ersten Runde an zwölfter Stelle, musste seinem Anfangstempo dann aber Tribut zollen.
In der dritten Runde hatte er sich wieder erholt, lag an zwölfter Stelle, doch dann passierte ihm ein Lapsus: In einer technischen Passage lockerte sich die Sattelstütze. Er musste kurz stoppen und verlor dadurch drei Positionen. Viel Zeit zur Aufholjagd blieb danach nicht. „Das mit dem Sattel war Mist, aber ich habe mich immerhin noch auf Platz 15 gerettet“, meinte Schwarzbauer. „Insgesamt bin ich zufrieden.“ Exakt vier Minuten betrug sein Rückstand auf den Franzosen Joshua Dubau (1:25:23), der 19 Sekunden vor dem Schweizer Filippo Colombo und 43 Sekunden vor dem drittplatzierten Niederländer Milan Vader Gold gewann. Schwarzbauers Lexware-Teamkollege Max Brandl litt weit mehr unter der Hitze und landete auf Platz 30. Zweitbester Deutscher wurde Simon Schneller aus Oberlengenhardt auf Platz 24.Erhard Goller