Lokalsport

Schweizer stocksauer

Bezirkspokal: VfL Kirchheim muss die Segel streichen – Dettingern genügen fünf starke Schlussminuten

Überraschung in der zweiten Runde des Fußball-Bezirkspokals: Der VfL Kirchheim ist nach einer 3:5-Niederlage beim A-Kreisligisten GFV Odyssia Esslingen gestern Abend ausgeschieden. Dagegen kamen der TSV Jesingen, AC Catania und SF Dettingen eine Runde weiter.

Der AC Catania am Drücker: Schon wieder brennt es lichterloh im Sparwiesener Strafraum.Foto: Jean-Luc Jacques
Der AC Catania am Drücker: Schon wieder brennt es lichterloh im Sparwiesener Strafraum.Foto: Jean-Luc Jacques

Kirchheim. „Vielleicht haben wir zu viele Stammkräfte geschont“, entschuldigte VfL-Trainer Markus Schweizer die Niederlage beim GFV Odyssia Esslingen. Dagegen erfüllte der TSV Jesingen seine Plichtaufgabe beim TSV Weilheim II. Die SF Dettingen sicherten sich das Weiterkommen spät: in den letzten fünf Minuten. Einen zweistelligen Sieg verpasste der AC Catania.

GFV Odyssia Esslingen – VfL Kirchheim 5:3 (3:1): Kirchheims Spielertrainer Markus Schweizer war nach dem Schlusspfiff mächtig sauer: „Nach dieser Niederlage müssen wir Klartext reden.“ Vor allem über das Abwehrverhalten ärgerte er sich: „Wir haben die Esslinger quasi zum Toreschießen eingeladen.“ In der bisherigen Kreisliga A-Runde hatten die Teckstädter aus dem Spiel heraus keinen einzigen Treffer kassiert – jetzt gleich derer fünf. Tore: 1:0 Lamin Touray (8.), 2:0 Athanasios Mangos (11.), 2:1 Kai Hörsting (14.), 3:1 Konstantinos Skarlatos (36.), 4:1 Serkan Bikmaz (50.), 4:2 Timo-Heiko Webinger 51.), 4:3 Gabriele Rizzo (61.), 5:3 Mangos (81.).

TSV Weilheim II – TSV Jesingen 1:6 (1:2): Am meisten ärgerte sich Weilheims Trainer Martin Geister über die eigene Spielernot – kurz vor Spielbeginn standen ihm nicht einmal elf Akteure zur Verfügung. Weshalb der Coach selber mitspielen musste, weil es von der ersten Mannschaft keine Anleihen gab. In der ersten Hälfte hielt der B-Ligist noch recht gut mit und hatte seine stärkste Phase kurz vor dem Seitenwechsel – Lohn war der 1:2-Anschlusstreffer. Danach aber drehten die Kirchheimer Vorstädter standesgemäß auf, und Weilheim hatte nichts mehr entgegenzusetzen. „Wir haben zum Schluss aufgehört, Fußball zu spielen“, ärgerte sich der TSVW-Trainer. Tore: 0:1 Andreas Elsässer (17.), 0:2 Kevin Rieke (23.), 1:2 Paul Schrievers (39.), 1:3 Rieke (48.), 1:4 Davor Messerschmidt (59.), 1:5 Steffen Heilemann (81.), 1:6 Steffen Olpp (86.). Gelb Rote Karte; Christian Dangel (61./TSVJ).

AC Catania Kirchheim –TSV Sparwiesen 5:1 (1:0): Von Beginn waren die Gastgeber das eindeutig bessere Team und hätten schon in der ersten Halbzeit das Spiel entscheiden müssen. Die Elf von Spielertrainer Michel Forzano hatte nach dem Führungstreffer noch neun weitere sehr gute Einschussmöglichkeiten durch Daniele Attorre (3., 7., 12., 21., 36.,), Gianfranco Latte (10./Pfostenschuss, 30., 34., 42./Pfostenschuss) und Michel Forzano (28.). Nach dem Seitenwechsel wurde die Chancenverwertunbg deutlich besser, denn die Chancen wurden besser genutzt. Die Gäste konnten am Ende froh sein nicht zweistellig verloren zu haben. Tore: 1:0 Sifedine Serour (24.), 2:0 Gianfranco Latte (46.), 2:1 Necip Yabantas 3:1, 4:1 Daniele Attorre (51., 75.), 5:1 Nazario Giacobbe (85.(Foulelfmeter).

TV Bempflingen – SF Dettingen 1:3 (1:1): Zwei Glücksschüsse in den letzten Spielminuten brachten die Dettinger auf die Siegesstraße. Zuvor war es ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten gewesen. Die Gastgeber ärgerten sich darüber, dass der Schiedsrichter in der 70. Spielminute nicht auf Elfmeter entschied, nachdem Felix Wurster im Strafraum von den Beinen geholt worden war. „Ich hatte den Eindruck, dass auch die Dettinger mit einem Strafstoß gerechnet haben“, meinte Bempflingens Abteilungsleiter Vladimir Plesa. Tore: 0:1 Nelson Abrantes (31.), 1:1 Tobias Lerm (40.), 1:2 Yay Emrulalah (85.), 1:3 Alexander Hummel (87.).