Lokalsport

Sechster zum Abschied

Fußball-Bezirksliga: SGEH-Trainer Karatailidis will mit einem Vorderplatz abtreten

Die Abschiedstour von Georgios Karatailidis als SGEH-Trainer neigt sich dem Ende entgegen. Am Donnerstag gastiert sein Team beim FV Neuhausen.

Die SGEH am Drücker: Nach ihrer jüngsten Erfolgsserie fährt die Mannschaft als Favorit nach Neuhausen.Foto: Markus Brändli
Die SGEH am Drücker: Nach ihrer jüngsten Erfolgsserie fährt die Mannschaft als Favorit nach Neuhausen.Foto: Markus Brändli

Erkenbrechtsweiler. Bevor der Erfolgscoach am 5. Juni vor dem Heimspiel gegen den VfB Reichenbach im Hardtwaldstadion von der SGEH-Führung offiziell verabschiedet wird, stehen neben der morgigen Partie in Neuhausen für den Bezirksligisten das brisante Match gegen den Lokalrivalen FC Frickenhausen (22. Mai) sowie die Begegnung beim FC Rechberghausen (29. Mai) an. Weiteres, reichliches Punktesammeln ist angesichts der guten Verfassung der SGEH-Kicker in den vergangenen Wochen durchaus drin. Dies Ergattern von einigen Zählern wird auch nötig sein, um Karatailidis‘ Abschiedswunsch zu erfüllen. „Wir wollen den sechsten Tabellenplatz verteidigen“, gibt der Trainer die Marschrichtung für das Saisonfinale vor. Die Pointe an der Geschichte: Die SGEH bliebe damit definitiv vor Karatailidis‘ künftigem Verein TSV Neckartailfingen.

Aktuell ist es freilich nur ein mageres Pünktchen, das die Sportgemeinschaft vor dem Tabellennachbarn TSVN als Polster ins Saisonfinale mitnimmt. Gegner FV Neuhausen glänzte derweil in dieser Runde nicht unbedingt durch eine beeindruckende Heimstärke. Nur sieben der bislang 15 Heimpartien hat der FVN gewonnen. Mit ein Grund, warum der Fußballverein von den Fildern nicht besser als auf Tabellenplatz acht dasteht. Auch beim SGEH-Gegner gibt es zur neuen Spielzeit einen Trainerwechsel. Harald Mangold wird am Saisonende sein Amt niederlegen, Nachfolger ist der Schorndorfer Mario Palomba – einst als Spieler unter anderem für die Amateure des Karlsruher SC und die Stuttgarter Kickers aktiv. Das ausgegebene Saisonziel („Verbesserung zur Vorsaison“) ist für den Tabellensechsten der Abschlusstabelle 2014/15 allerdings kaum noch zu realisieren.

Eins haben die Fußballer beider Teams vor dem Duell gemeinsam: Angesichts der komfortablen Tabellensituation dürfte die Lockerheit deutlich größer sein als beispielsweise beim TSV Wendlingen. Der Abstieg rückt näher, wohl nur noch vier Siege aus den letzten vier zu spielenden Partien können die Kicker aus Kirchheims Nachbarstadt vor dem Fall in die Kreisliga A retten. Bei einer Niederlage in Rechberghausen würde selbst Relegationsplatz 14 in weite Ferne rücken. Übrigens ist es durchaus möglich, dass die Wendlinger im Falle eines Abstieges der Kreisliga A, Staffel 2, zugeordnet werden. Grund hierfür ist, dass alle aktuell auf den Abstiegsplätzen stehende Clubs aufgrund ihrer geografischen Lage potenzielle „Neukunden“ der Staffel A1 sind – es droht somit die hoffnungslose Überfüllung dieser Staffel in der kommenden Saison, was nur durch das Umverteilen von Vereinen in andere A-Staffeln zu lösen wäre.

Im Kampf um die Meisterschaft geht der FC Eislingen mit einem Vier-Zähler-Vorsprung auf den Tabellenzweiten SGM T/T Göppingen in den morgigen Spieltag. Die Eislinger gastieren beim abstiegsgefährdeten TSV Denkendorf, die Göppinger bekommen es auf dem heimischen Sportplatz mit dem Nachbarn aus Faurndau zu tun. Der FV Vorwärts ist noch nicht hundertprozentig gesichert. Auf einen Ausrutscher der Göppinger wartet sehnlichst der FC Frickenhausen (4.): Im Tischardtegart kommt es zum Showdown gegen den FC Donzdorf (5.) – nur der Gewinner behält die Option Aufstieg.