Erkenbrechtsweiler. Die Elf von der Berghalbinsel hat den Klassenerhalt erreicht. Jetzt hat sich der SGEH-Coach ein neues Ziel gesetzt: „Wir wollen den sechsten Tabellenplatz verteidigen.“ Die letzten Spiele haben gezeigt, dass der Aufsteiger dazu durchaus in der Lage ist. „Wir könnten mit einer solchen Platzierung für die nächste Saison eine Duftmarke hinterlassen,“ sagt Karatailidis, der mit seinem Team gegen den Aufstiegsmitfavoriten allerdings vor einer hohen Hürde steht. Karatailidis: „Wir wollen zeigen, dass wir auch eine Spitzenmannschaft schlagen können.“
Die letzten beiden Versuche gegen den Spitzenreiter 1. FC Eislingen (0:4) und gegen den Tabellendritten SGM T/T Göppingen (2:3) allerdings scheiterten. Dafür kann der SGEH-Übungsleiter gegen den TSV Deizisau personell wieder annähernd aus dem Vollen schöpfen, denn mit Osman Cobankara, Dennis Weger und Marco Parrotta kehren drei wichtige Spieler in den Kader zurück. Karatailidis kann damit auf seine gewohnte Startelf setzen.
Die wird er auch brauchen, denn der TSV Deizisau ist seit 17 Spielen in der Bezirksliga ungeschlagen. Die letzte Niederlage gab es am 25. Oktober vergangenen Jahres mit einem 0:2 beim 1. FC Donzdorf. Eine imponierende Bilanz, auf die der Deizisauer Trainer Tonio Pepe mächtig stolz ist: „Ich kann mich nicht erinnern, solch eine Serie schon einmal hingelegt zu haben.“ Auch keines der Vorbereitungsspiele nach der Winterpause ging verloren.
Nach einem durchwachsenen Saisonstart stand der Landesligaabsteiger nach neun Spieltagen noch auf Platz 15. Der Grund für den schlechten Saisonstart lag auf der Hand: Die Vorbereitung verlief mit zahlreichen Verletzten nicht optimal. Dadurch dauerte es länger als erwartet, ein eingespieltes Team zu formen. Nur noch die kühnsten Optimisten rechneten damals damit, dass der TSV Deizisau sich noch ganz nach oben in der Tabelle schieben könnte. Nun stehen die Schützlinge von Trainer Pepe mit drei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter 1. FC Eislingen auf dem zweiten Platz. „Den wollen wir mit aller Macht verteidigen“, sagt der Deizisauer Trainer. Dass es am Ende sogar noch zu mehr reichen könnte, daran will Pepe nicht so recht glauben: „Wir haben ein schweres Restprogramm.“ Schon die Aufgabe auf der Berghalbinsel sieht Pepe als äußerst schwierig an: „Das wird bestimmt kein Zuckerschlecken.“
Der aktuelle Spitzenreiter 1. FC Eislingen dagegen will mit einem Heimsieg gegen den Tabellenachten TV Nellingen morgen seinen Drei-Punkte-Vorsprung verteidigen. Auch die beiden anderen Verfolger, die SGM T/T Göppingen (beim 17. SC Altbach) und der Tabellenvierte 1. FC Frickenhausen (beim 15. TSV Wendlingen) stehen vor durchaus lösbaren Aufgaben.me