Der Kirchheimer Silvesterlauf wird in diesem Jahr zur großen Party - zumindest in der virtuellen Welt der Sozialen Medien. Nach pandemiebedingter Absage des Originals im Frühherbst waren die Macher des Lauftreffs Kirchheim zunächst ihres Kerngeschäfts beraubt. Nun steht ein neues Konzept. „Wir sehen uns wieder“, heißt es folglich augenzwinkernd auf der Homepage der Silvesterlauf-Veranstalter.
Und so läuft das Ganze ab: Bis zum 31. Dezember um 24 Uhr können die Läuferinnen und Läufer die Originalstrecke in Eigenregie absolvieren, dabei Fotos, Videos oder launige Berichte des persönlichen Erlebnisses in der Lauftreff-Facebookgruppe oder auf Instagram (#tecklauf2020) posten. „Mit diesem neuen Konzept über mehrere Wochen hinweg wollen wir verhindern, dass sich am Silvesternachmittag zu viele Leute gleichzeitig auf die Strecke machen“, sagt Lauftreffchef Alexander Rehm.
Bekanntermaßen gibt es in der hiesigen Laufszene Sportlerinnen und Sportler, die sich den letzten Tag eines Jahres nicht ohne Silvesterlauf vom Kirchheimer Rathaus auf die Teck und zurück vorstellen können. „Wir nennen das Projekt deshalb ,Tecklauf‘ und nicht ,Silvesterlauf‘“, unterstreicht der 46-Jährige. Das Einhalten der aktuellen Coronaregeln sei dringend empfohlen, zum Beispiel das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in der Fußgängerzone.
Die Ersten haben bereits ihre Erlebnisse mit Bild und Text gepostet. „Oben auf der Teck war das Burgtor zu“, schrieb beispielsweise Timo Müller, der des Weiteren von mit viel Laub bedeckten Wegen berichtete. Norbert Pallaske strahlte unterdessen bei „herrlichem Wetter“ auf der Burg in die Kamera.
Alexander Rehm hat noch einen Tipp: Wettkampforientierte Läuferinnen und Läufer könnten der Strava-Gruppe des Lauftreffs Kirchheim beitreten. Unter dem Segment „Tecklauf-LT-Kirchheim“ würden dort die Zeiten erfasst. Für alle, die die rund 18 Kilometer lange Strecke noch nie bewältigt hätten, gebe es zudem auf der Lauftreff-Facebookseite eine Beschreibung zum Herunterladen.