Lokalsport
Slalom: Bischof überrascht mit Vizetitel

Ski Alpin Bei den Landesmeisterschaften im Slalom fährt der 26-jährige Dettinger auf den zweiten Platz.

Bernau. Pascal Bischof von den SF Dettingen hat bei den alpinen baden-württembergischen Meisterschaften in Bernauwald überraschend den Vizetitel im Slalom gewonnen. Der 26-jährigeRiesenslalom-Spezialist konnte sich nach Platz fünf im ersten Durchgang mit der drittbesten Laufzeit im zweiten Durchgang noch auf den dritten Gesamtplatz (1.34,22) verbessern. Mit zwei Laufbestzeiten gewann der ehemalige Weltcupfahrer Benedikt Staubitzer (SC Mittenwald/1.33,11), der außer Konkurrenz für Bayern startete, vor Philipp Gassner (SC Neuenbürg/1.33,78), der sich damit den Landestitel sicherte.

Das zweitbeste Ergebnis aus dem ehemaligen Skibezirk Mittlere Alb erzielte Jakob Wahl (SAG Göppingen/1.43,54) als Gesamt-14. und Fünfter in der Jugendwertung. Luca Kinkelin (TSV Weilheim) kam nach einem Fahrfehler im ersten Durchgang, der dem 20-Jährigen rund 20 Sekunden kostete, auf den 27. Gesamtplatz und auf Platz 13 in der Jugendwertung. Paul Schweiss (16) vom SVL Kirchheim, der nach seinem Slalom-Sieg in Maria Alm einen Podestplatz anvisiert hatte, lag indes grippegeschwächt zuhause im Bett. So ging der baden-württembergische Jugendtitel an Niclas Baumhof (SV Ravensburg/1.36,46). Bei den Frauen siegte die zurzeit beständigste Slalom-Läuferin, die 19-jährige Jule Zehle (SC Buchhorn/1.40,42) vor Nina Gassner (SC Neuenbürg/1.41,86) und Zwillingsschwester Greta Zehle (1.41,94).

Enttäuschende Resonanz

Insgesamt waren nur 78 Läuferinnen und Läufer ins Bernauer Hochtal südöstlich des Feldberggebiets angereist – angesichts einer Landesmeisterschaft, bei der die Jugend und die Aktiven gemeinsam starten, ein eher enttäuschender Wert. Doch die Rennen waren bis zuletzt nicht gesichert. Tatsächlich musste der Riesenslalom, der einen Tag vorher hätte stattfinden sollen, wegen Schneemangels abgesagt werden. Rund 600 Meter präparierte Streckenlänge vom Start auf 1070 Meter bis ins Ziel auf 930 Meter, reichten für einen Riesenslalom nicht aus. Dafür hätten es rund 400 Meter mehr sein müssen. Das Rennen soll im Rahmen des Sölden-Gedächtnisrennens im März in Mellau nachgeholt werden Damit es zu keinem gebrauchten Tag wurde, nahmen die beiden Ausrichter, SC Waldshut und WSG Feldberg, einen Slalom ins Programm, der in die Wertung der Skiliga Baden-Württemberg einfloss.

Bei den Herren siegte Nils Haser (Skiteam Freiburg/1.29,80 Minuten) vor Benedikt Staubitzer (SC Mittenwald/1.30,39). Pascal Bischof (SF Dettingen/1.33,57) kam nach zwei Durchgängen als Zehnter in die Wertung. mm