Lokalsport

Sorgenmiene bei SGEH-Coach

Fußball-Bezirksligist muss in Donzdorf auf Mittelfeldmotor Theimer verzichten

Das Ruhepäuschen ist vorbei, die SGEH greift übermorgen wieder in den Bezirksliga-Betrieb ein. Zum Anschwitzen nach dem spielfreien Wochenende gastiert der Aufsteiger beim viertplatzierten Titelmitfavoriten FC Donzdorf.

„Sein Fehlen ist ein herber Verlust für uns“: Mit diesen Worten bescheribt SGEH-Coach Georgios Karatailidis den Ausfall von Mitt
„Sein Fehlen ist ein herber Verlust für uns“: Mit diesen Worten bescheribt SGEH-Coach Georgios Karatailidis den Ausfall von Mittelfeldmotor Marc Theimer. Foto: Deniz Calagan

Erkenbrechtsweiler. Ein Sonntag ohne SGEH-Fußball? Georgios Karatailidis wusste das unlängst zu nutzen – als Zuschauer der Landesliga-Partie zwischen dem FV 09 Nürtingen und dem TSV Bad Boll (2:0). Seit‘ an Seit‘ mit Bonlandens Trainer und alten Kickerkollegen Klaus Fischer (heute Abend mit dem SVB Landesliga-Gegner der Nürtinger) schaute der Grieche dem engagierten Auftreten des FV 09, bei dem der SGEH-Coach lange gekickt hatte, zu.

Ein Testspiel hatte Karatailidis am spielfreien Wochenende für seine Bezirksliga-Kicker nicht anberaumt. „Für uns war viel wichtiger, dass wir die Trainingswoche wieder sehr engagiert begonnen haben“, betont der Übungsleiter, „denn wir wollen in Donzdorf auf jeden Fall etwas holen.“

Tabellarisch geschadet hat der Mannschaft um Kapitän Marc Weger die Pause nicht: Die Sportgemeinschaft ist weiterhin Tabellenneunter. Zu den bisher erkämpften zwölf Zählern sollen bis zur Winterpause mindestens noch mal genauso viele hinzukommen.

Gegen den FC Donzdorf sah das Alb-Team in der Abstiegssaison 2013/14 ganz gut aus. 1:1 und 3:3 sind als Spielresultate hinterlegt. Ein erneutes Remis – es wäre das erste für die SGEH in der laufenden Punktrunde – wäre ganz nach dem Geschmack des Hardtwald-Teams, zumal mit einem Heimsieg im darauffolgenden Nachholspiel gegen den TSV Wendlingen am Donnerstag kommender Woche ein weiterer Schritt Richtung Mittelfeld gelegt wäre.

„Donzdorf spielt mal hü, mal hott“, beschreibt Georgios Karatailidis die Formschwankungen des Teams von Trainer Peter Frömmel, „eine Einschätzung der wahren Stärke fällt deshalb schwer“. Am vergangenen Sonntag verlor der FCD gegen die vom herben Punktabzug gebeutelte SGM T/T Göppingen nach 1:4-Rückstand letztendlich 3:4.

Sorgenmiene bereitet dem SGEH-Trainer allerdings der Ausfall von Mittelfeldakteur Marc Theimer, dessen Blessur aus dem Berkheim-Spiel sich als Bänderanriss im Sprunggelenk herausgestellt hat. „Sein Fehlen ist ein herber Verlust für uns in den nächsten Spielen“, klagt Karatailidis, der die Theimer-Zwangspause „auf vier bis fünf Wochen“ schätzt. Zumindest der zuletzt fehlende Denis Weger meldet sich wieder einsatzklar.

Karatailidis plant unterhalb des Messelbergs eine zunächst vorsichtige Gangart. „Wir werden uns sicherlich nicht hinten reinstellen, aber genauso wenig Harakiri spielen“, verschafft der 32-Jährige Einblick in seine Trainergedanken.

Beim übernächsten SGEH-Gegner TSV Wendlingen feiert derweil Neu-Trainer Markus Hammel (43) gegen den SC Altbach seine offizielle Premiere als TSVW-Coach. Dass die Wendlinger eine interne Lösung präferieren, ist keine große Überraschung. Dass es der D-Junioren-Coach wurde, schon etwas mehr. Vor rund vier Wochen war Thomas Köhrer nach einem unterdurchschnittlichen Saisonstart mit lediglich drei Punkten aus sechs Spielen von seinen Aufgaben entbunden worden.

Hammel hat eine durchaus interessante Fußball-Vita zu bieten: Er kickte unter anderem in der Verbandsliga für die Stuttgarter Kickers II und den TSV Eltingen. Nun beginnt für ihn im Sportgelände Speck die Mission Nichtabstieg.