Lokalsport

Spitzenduo in Habtachtstellung

Fußball-Kreisliga A: VfL und SFD vor schweren Aufgaben – Neidlinger wollen Serie ausbauen

Hohe Hürden für die beiden führenden Teams in der Fußball-Kreisliga A2. Spitzenreiter VfL Kirchheim erwartet den Tabellendritten TSV Altdorf, Verfolger SF Dettingen gastiert beim seit zehn Spieltagen ungeschlagenen TSV Grötzingen.

Kirchheim. Die Verletztenliste beim VfL könnte kaum länger sein. Mit Nick Köber (Bänderriss), Spielertrainer Markus Schweizer (Kahnbeinbruch), dessen Bruder Michael (Knöchelprellung) sowie Kai Hörsting (Entzündung im Fuß) gesellen sich weitere vier Mann zu den Langzeitverletzten. „Ohne zu übertreiben haben wir derzeit mindestens zehn verletzte Spieler“, klagt Schweizer. Zudem muss der VfL-Coach am Sonntag auf den beruflich verhinderten Nicolo Incorvaia verzichten.

Immerhin: Seit dieser Woche ist Torjäger Antonino Singh, der infolge einer Augenverletzung seit 27. September kein Spiel mehr bestritten hat, wieder im Mannschaftstraining. Am Sonntag wird Singh zumindest im Kader stehen. Auch Gabriele Rizzo steht nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre wieder zur Verfügung. Kleiner Vorteil für die Teckstädter: die A-Junioren beginnen erst übernächstes Wochenende mit dem Punktspielauftakt, deshalb kann der VfL-Coach auf den ein oder anderen Youngster zurückgreifen.

Mit einem Heimsieg gegen den TSV Altdorf könnte der VfL Kirchheim seinen Vorsprung auf sechs Punkte ausbauen. Dafür müssten die SF Dettingen ihre Partie beim TSV Grötzingen allerdings verlieren. Danach sieht‘s aber nicht aus. Grötzingen hat seit zehn Spielen nicht mehr verloren und holte bei acht Siegen und zwei Unentschieden 26 Punkte – so viel wie keine andere Mannschaft in diesem Zeitraum. „Wir wollen auf keinen Fall ins offene Messer laufen“, weiß SFD-Trainer Heiko Blumauer um die Grötzinger Gefährlichkeit. Ob Toptorjäger Tim Lämmle mitwirken kann ist äußerst fraglich. Blumauer: „Tim hat Probleme mit einer Bänderverletzung und konnte am Dienstag nicht trainieren.“

Mit vier Zählern aus zwei Spielen ist der TV Neidlingen optimal aus der Winterpause gekommen, aber abheben will unterm Reußenstein niemand. „Wir haben zwei tolle Spiele abgeliefert, aber jetzt kommen die Begegnungen gegen die direkten Kontrahenten gegen den Abstieg. Wir sind noch lange nicht am Ziel“, sagt TVN-Spielertrainer Patrick Kölle.

Ob die Begegnung am Sonntag beim TSV Holzmaden stattfinden kann, ist äußerst fraglich. „Unser Sportplatz befindet sich in einem schlechten Zustand“, klagt Holzmadens Trainer Jürgen Fritsch. Seine Mannschaft steht bei fünf Punkten Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz mächtig unter Druck. Obwohl der TSVH seit vier Spielen nicht mehr gewonnen hat, kann Fritsch seinen Spielern keinen Vorwurf machen: „Es fehlte in vielen Begegnungen einfach das nötige Glück.“

Auch der TV Unterlenningen steht mit der gleichen Punktzahl wie Holzmaden (16) mehr oder weniger mit dem Rücken zur Wand. „In unserer Situation müssen wir einfach punkten“, fordert Unterlenningens Spielertrainer Ingo Schäfer vor dem Spiel beim ebenfalls abstiegsgefährdeten TSV Grafenberg (21 Punkte).

Nach der unglücklichen 0:1-Heimniederlage gegen den TSV Grötzingen will der SV Nabern beim TSV Raidwangen Wiedergutmachung betreiben. Zumal der Abstand zur tabellarischen Gefahrenzone bei einer Niederlage gegen die „Roigl“ kleiner werden würde.

Der TSV Jesingen will seine kleine Negativserie beim Tabellenvorletzten 1. FC Frickenhausen II beenden und gleichzeitig die 0:2-Schmach aus dem Derby gegen Jesingen tilgen. Alles andere als eine Niederlage beim FV 09 Nürtingen II wäre für die noch sieglose TG Kirchheim eine faustdicke Überraschung. In der achten Partie stehen sich die Spvgg Germania Schlaitdorf und der TV Bempflingen gegenüber.