Lokalsport

„Spitzenspiel ist völlig offen“

VfL-Trainer Matthias Landfried

Matthias Landfried (40) ist die Vielseitigkeit in Person: Inhaber eines Wendlinger Sportfachgeschäfts ist er, Betreiber eines Internetforums, Tischtennis-Trainer von internationalem Rang. 2012 glückte ihm mit Saarbrücken der Vorstoß ins Champions-League-Halbfinale.

Seit dieser Saison sind Sie nicht nur als Bundesliga- und slowakischer Nationaltrainer aktiv, sondern auch als Honorortrainer des VfL Kirchheim. Wie oft sind Sie in Kirchheim?

Matthias Landfried: Zum Donnerstag-Training in der LUG-Sporthalle komme ich regelmäßig. Da gibt es auf die Spieler abgestimmte Übungen und wir arbeiten in allen Bereichen und an Feinheiten. Ich bin ausschließlich für die Vorbereitung zuständig, als Coach bei den Spielen kann ich nicht dabei sein.

Der VfL muss am Wochenende im Gegensatz zu Titelrivale TG Donzdorf zwei Spiele binnen 24 Stunden bestreiten. Ein Nachteil vor dem direkten Vergleich am Sonntag?

Landfried: Das Spiel gegen Schlusslicht TSG Steinheim darf man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Der Nachteil der größeren physischen Belastung wird dadurch ausgeglichen, dass sich der VfL vor allem bei den Doppeln nochmals einspielen kann, da Donzdorf diesbezüglich etwas Vorteile hat.

Es ist das Duell des Tabellenersten gegen den Tabellenzweiten, das ab 14 Uhr in der Donzdorfer Sporthalle stattfindet – mehr Spitzenspiel geht nicht. Wie geht‘s aus?

Landfried: Dies ist eine jener Partien, über die man keinerlei Prognose abgeben kann. Das Spitzenspiel ist völlig offen und kann 8:8, 9:7 oder 7:9 enden. Donzdorfs hat mit Andriy Sitak aber eine überragende Nummer 1, die bislang ungeschlagen ist und nur schwer zu bezwingen sein wird.