Lokalsport

Sportfreunde setzen auf die schnelleren Beine

KreisligaA Der Vizemeister aus Dettingen empfängt zum Auftakt morgen eine runderneuerte Jesinger Mannschaft.

Kirchheim. In der Fußball-Kreisliga A2 hoffen die SF Dettingen auf einen Saisonstart nach Maß. Den Vizemeister der Vorsaison erwartet mit dem Heimspiel gegen den TSV Jesingen gleich zu Beginn ein Härtetest. Der Kader der „Gerstenklopfer“ geriet in der Sommerpause kräftig in Bewegung. Was das für die Qualität bedeutet, kann Dettingens Spielleiter Thomas Beller bisher nur schwer einschätzen: „Die Jesinger sind für mich momentan noch eine Wundertüte“, sagt Beller, für den einige Akteure des Gegners ihren Zenit bereits überschritten haben. Ich denke, wir müssen deshalb über das Läuferische und die Spritzigkeit kommen.“

Doch auch bei den Sportfreunden läuft noch nicht alles rund. Dafür ist das neue Trainergespann um Robin Jaksche und Coskun Isci noch zu kurz im Amt. Beller glaubt trotzdem, dass die Dettinger ihrer Favoritenrolle in der Liga in diesem Jahr gerecht werden können: „Ich bin positiv überrascht, wie schnell die beiden sich hier eingelebt haben“, meint er. „Wir hatten ja eine verkürzte Vorbereitung wegen der Relegation. Deshalb werden wir noch eine Weile brauchen, bis wir da sind, wo wir hinwollen.“

Jesingens Abteilungschef Peter Martsch verortet seine Elf auf der Formkurve ähnlich, zumal die Ergebnisse alles andere als vielversprechend waren: „Wir haben einen Umbruch hinter uns und müssen schauen, was die Zeit bringt. Zunächst ist jeder Punkt einer gegen den Abstieg.“

Einen unberechenbaren Gegner hat der AC Catania Kirchheim mit Aufsteiger SPV 05 Nürtingen vor der Brust. „Ich kenne die Nürtinger zwar nicht, aber das spielt eigentlich auch keine Rolle. Wir wollen dem Gegner unsere eigene Spielweise aufzwingen“, meint AC-Coach Michel Forzano. Eine ähnlich lange Anlaufzeit wie in der Hinrunde der vergangenen Saison, in der die Catanesi die ersten fünf Begegnungen verloren, wäre für den 29-Jährigen hingegen inakzeptabel. „Wir müssen es schaffen, dass wir pünktlich zu den Pflichtspielen auch den Schalter im Kopf umlegen“, sagt Forzano. Dass der AC die spielerische Qualität besitzt, zeigten die Vorbereitungsspiele gegen höherklassige Gegner wie Weilheim und Oberensingen (jeweils 0:4), in denen die Kirchheimer sich passabel schlugen.

Auch der TV Unterlenningen startet nach einem Jahr Abstinenz wieder in der Kreisliga A. Trainer Timo Stümpflen ist gespannt auf das Auftreten seiner Mannschaft: „Für einige Spieler war das abgelaufene Jahr sicher hilfreich für die Entwicklung. Jetzt sollte jeder heiß darauf sein, sich in dieser Liga zu beweisen.“ Gegner ist der TSV Grötzingen, der nach einer starken Leistung die Saison zuletzt als Vierter beendete. Kein Gastgeschenk zum einstand also, wie auch Stümpflen befürchtet: „Grötzingen ist schon immer ein undankbarer und unangenehmer Gegner. Ein Heimsieg wäre wichtig fürs Selbstvertrauen.“

Eine vermeintlich einfachere Aufgabe stellt sich derweil dem SV Nabern. Die Mannschaft von Trainer Maurizio Mantineo empfängt den TSV Oberensingen II.Marc Pradler