Radsport Jannik Steimle hat seinen Prognosen Taten folgen lassen. Der 24-Jährige aus Weilheim hat als Debütant bei der Spanien-Rundfahrt am Donnerstag eine Sensation nur knapp verpasst. Auf den letzten Metern der gestrigen 15. Etappe über 234 Kilometer von Mos nach Puebla de Sanbria fehlte im Bergsprint eine Radlänge zu seinem ersten Etappenerfolg bei einer Grand Tour. Nur der Belgier Jasper Philipsen (UAE Team Emirates) verhinderte mit knappem Vorsprung einen deutschen Doppelerfolg. Deutschlands zurzeit bester Sprinter Pascal Ackermann (Bora Hansgrohe) sicherte sich den zweiten Platz. Jannik Steimle (Deceuninck Quick Step) fuhr als Etappen-Dritter aufs Podium. Damit macht der Weilheimer wahr, was er als Schlussoffensive zu Beginn der letzten Vuelta-Woche angekündigt hatte. Die Beine seien gut, er fühle sich von Tag zu Tag besser, meinte der Jung-Profi am zweiten Ruhehtag am Montag. Seinem 14. Platz im Einzelzeitfahren tags darauf folgte gestern nun die erste Top-Platzierung und der Höhepunkt seiner bisherigen Karriere. Bernd Köble
Steimle sprintet bei der Vuelta aufs Podium