Lokalsport

SV Nabern winkt Tabellenführung

Kreisliga A: Bei VfL-Pleite wäre SVN Erster

Am zehnten Spieltag der Fußball-Kreisliga A2 kommt es am Sonntag zum Topspiel zwischen dem FV 09 Nürtingen II und Spitzenreiter VfL Kirchheim. Während der SV Nabern derweil in Lauerstellung auf einen Patzer des VfL hofft, versucht der TSV Jesingen wieder in die Spur zu kommen.

Kirchheim. Nach zuletzt sieben Siegen in Serie konnte der VfL Kirchheim in den letzten beiden Partien gegen Schlaitdorf (1:1) und in Raidwangen (1:2) lediglich einen Zähler holen. Nutznießer der kleine VfL-Durststrecke sind die Verfolger SV Nabern und FV 09 Nürtingen II, die nun mit einem beziehungsweise zwei Punkten Abstand in direkter Schlagdistanz liegen.

Am Sonntag steht also nicht nur ein Topspiel, sondern zugleich auch ein „Sechs-Punkte-Spiel“ bevor, wenn die Nürtinger Landesligareserve den VfL im heimischen Wörth-Stadion empfängt. Der Gemütszustand an der Jesinger Allee ist trotz der vergangenen zwei Mager-Wochen allerdings weiterhin gestärkt. „Wir sind auf einem sehr guten Weg, entwickeln uns stetig weiter“, lässt Spielertrainer Markus Schweizer durchblicken, der darüber hinaus noch taktische Änderungen beabsichtigt. Dass Schweizer selbst und sein Bruder Michael dann auch wieder auf dem Platz stehen, scheint so gut wie sicher. Vergangene Woche beim Heimspiel hatten beide noch mit leichten Blessuren den Platz verlassen müssen.

Sollte es den Nürtingern jedoch gelingen, mindestens einen Punkt gegen die Kirchheimer einzufahren, könnte der SV Nabern zumindest vorübergehend (Nabern hat eine Partie mehr gespielt) an die Tabellenspitze rücken – eine großartige Möglichkeit für den SVN, der dazu allerdings beim Tabellenelften TV Bempflingen gewinnen muss.

Andere Sorgen hat dagegen der TSV Jesingen, der zuletzt ins Tabellenmittelfeld durchgereicht wurde. Dabei steht auf dem Konto des Tabellensiebten bereits eine Partie mehr, als bei den direkten Konkurrenten der „Gerstenklopfer“. Für Leistungsträger Andreas Elsässer, der momentan aufgrund einer Außenbandverletzung noch drei Wochen ausfällt, ist das Saisonziel Aufstieg trotzdem noch nicht außer Reichweite geraten: „Mit unserem Kader muss einfach der Aufstieg das Ziel sein. Wir dürfen den Abstand jetzt bloß nicht zu groß werden lassen.“

Übermorgen tritt die Elf von Trainer Klaus Müller beim TSV Holzmaden an. Dieser steckt bereits mitten im Abstiegskampf. Nichtsdestotrotz alles andere als eine einfache Aufgabe für die Jesinger, die sich selbst bei einer Niederlage möglicherweise im unteren Tabellendrittel wiederfinden würden.

Von Personalproblemen geplagt ist momentan der TV Unterlenningen. Spielertrainer Ingo Schäfer muss aktuell drei Urlauber (darunter Leistungsträger Daniel Deuschle) sowie vier verletzte Spieler ersetzen. „Es ist eine schwierige Situation für uns, wir ziehen deshalb ein paar A-Jugendspieler zu uns hoch“, so Schäfer, der selbst wegen eines Innenbandrisses noch die komplette Vorrunde über ausfällt. Von der Tabellensituation lässt sich der TVU-Coach dennoch nicht beirren: „Für uns läuft schon die ganze Runde der Abstiegskampf, weshalb wir vor allem zu Hause punkten sollten.“

Mit starkem Rückenwind ist zurzeit Aufsteiger SpVgg Germania Schlaitdorf unterwegs. Die Mannschaft von Trainer Harald Wolter holte sieben Zähler aus den vergangenen drei Partien, darunter das bemerkenswerte 1:1-Remis beim VfL Kirchheim sowie der beeindruckende 5:0-Erfolg in Jesingen. Übermorgen könnte die Sportvereinigung mit einem Sieg gegen den TSV Grötzingen (14.) dem Tabellenkeller vorerst entkommen.

Der dezimierten TG Kirchheim (wir berichteten) steht wohl auch am kommenden Spieltag kein Erfolgserlebnis bevor. In der Partie gegen die SF Dettingen (5.), ist das Team von Costantino Giaccobe erneut klar der Außenseiter. Außerdem trifft der TSV Grafenberg (7.) auf den FC Frickenhausen II (15.).