Eigentlich würde Pia Hantsch mit dem Lateinteam des TSC Kirchheim aktuell in die ganz heiße Trainingsphase einsteigen - um zu Beginn des kommenden Jahres das erklärte Ziel Zweitligarückkehr in Angriff zu nehmen. Stattdessen gibt es Tanz auf Distanz. „Wir trainieren online“, sagt die 30-Jährige und beschreibt, wie diese Lockdown-Folge beim TSC konkret aussieht. „Zwischen 15 und 20 Tänzerinnen und Tänzer stehen daheim im jeweiligen Wohnzimmer und sind per Zoom-Konferenz zugeschaltet“, berichtet die ehemalige ...
Tanz auf Distanz
Lockdown Die Lateinformation des TSC Kirchheim trainiert über die Online-Plattform „Zoom“ und hofft auf einen Start der Regionalligasaison im März. Von Reimund Elbe
Seit 2002 wird gemeinsam unter einem Dach getanzt
Bis ins Jahr 1961 reicht die Kirchheimer Tanzsportgeschichte zurück. Unter der Regie von Erwin Harder wurde damals der TC Blau-Gelb Kirchheim ins Leben gerufen, mit einer Sport- sowie Gesellschaftstanzgruppe.
Frühlingsbälle, Turniere und das legendäre „Tanzstudio B“, eine Party mit bis zu 200 Jugendlichen in der Halle der Eduard-Mörike-Schule, gehörten zum Repertoire. Beim spektakulären „Last-Waltz-Projekt“ tanzten unzählige Paare im Januar des Jahres 2000 gar 24 Stunden nonstop zu Livemusik.
1987 kam mit dem TSC Rot-Weiß Kirchheim-Jesingen ein weiterer aufstrebender Tanzklub hinzu, mit verschiedensten Angeboten von einer Lateinformation hin bis zu Aerobic.
Der 24. Januar 2002 steht schließlich für ein historisches Datum in der hiesigen Szene: Die beiden Vereine schlossen sich zusammen, marschierten folgend gemeinsam unter dem Namen Tanzsportclub (TSC) Kirchheim. Aktuell gehören dem TSC rund 132 Mitglieder an, davon 90 weiblich und 42 männlich.
Größter Klub-Erfolg war der Zweitligaaufstieg der Lateinformation 2019. Nach einer Saison kehrte der TSC im Frühjahr 2020 in die Regionalliga zurück.rei