Lokalsport

TCK spekuliert – Jesingen bangt

Für die Tennisteams rund um die Teck ist die erste Saisonhälfte um

Halbzeit für die Tennisteams rund um die Teck. Bei den Verbandsligisten aus Kirchheim und Weilheim geht der Blick in verschiedene Richtungen.

„Noch ein Sieg und wir sind durch:“ Weilheims Mannschaftsführer Patrick Mehring glaubt fest an den Klassenerhalt in der Tennis-V
„Noch ein Sieg und wir sind durch:“ Weilheims Mannschaftsführer Patrick Mehring glaubt fest an den Klassenerhalt in der Tennis-Verbandsliga.Foto: Deniz Calagan

Kirchheim. Der TC Kirchheim führt die virtuelle Teck-Tabelle mit einer Bilanz von 2:1 an. Am Sonntag putzten die Männer um Mannschaftsführer Alexander Miehle den TC Markwasen 2 mit 8:1 von der Anlage. Nach der Niederlage im ersten Spiel gegen den TC RW Spaichingen, in dem Miehle im zweiten Satz verletzungsbedingt aufgeben musste, haben sich die TCK-Cracks wieder gefangen und stehen mit zwei Siegen und einer Niederlage auf dem dritten Tabellenplatz.

Slavo Obradovic, Betreuer der ersten Kirchheimer Mannschaft, ist sich sicher: „Mit dem Abstieg haben wir nichts mehr zu tun, für uns gilt es nun, gegen Schwendi und Schorndorf zu punkten, um die Chancen auf den Aufstieg zu wahren.“ Bevor der jetzige Tabellenführer TC Schorndorf am letzten Spieltag in Kirchheim aufschlägt, müssen die „TCKler“ erst noch gegen die vermeintlich leichteren Gegner VfL Sindelfingen und TC Tailfingen bestehen. „Wir bleiben auf dem Boden, der Aufstieg wäre das i-Tüpfelchen. Wir sind mit unserer bisherigen Saison aber zufrieden“, sagt der 36-Jährige.

Ein paar Kilometer weiter südöstlich, in Weilheim, ist man weiterhin zuversichtlich, den Klassenerhalt in der Verbandsliga zu schaffen. Mit einer 1:1-Bilanz stehen die Weilheimer auf dem vierten Tabellenplatz. Am Wochenende gab es einen heißen Tenniskrimi unter der Limburg zu sehen, in dem sich die Gastgeber der SPG Bad Mergentheim/Weikersheim mit 4:5 und einigen engen Spielen geschlagen geben mussten. Trotzdem ist Mannschaftsführer Patrick Mehring davon überzeugt, dass man mit dem Abstieg am Ende nichts zu tun haben wird. „Wir müssen noch ein Spiel gewinnen“, rechnet Mehring vor, „dann denke ich, sind wir durch.“

Allerdings weiß er, dass es durchaus auch anders laufen könnte. Am kommenden Sonntag kommt der Tabellenzweite TK Bietigheim nach Weilheim. Eine Woche später gastieren die Mannen um Patrick Mehring beim TC Weißenhof. „Wenn wir keines der beiden gewinnen, wird das noch mal eng“, fürchtet der 26-jährige Mannschaftskapitän. Denn am 17. Juli kommt es noch dicker. Dann ist Tabellenführer TV Oeffingen zu Gast. In dieser Partie sieht Mehring für seine Mannschaft geringe Chancen auf einen Überraschungserfolg. „Die sind schon ziemlich stark.“ Im schlimmsten Fall erwartet die Weilheimer am letzten Spieltag gegen den TC Ravensburg ein echtes Endspiel, was man unter der Limburg nur allzu gerne vermeiden würde.

Beim TSV Jesingen ist die Lage ernst. Mit zwei Niederlagen stehen die „Gerstenklopfer“ in ihrer ersten Bezirksligasaison auf dem einzigen Abstiegsplatz. „Die erste Niederlage im ersten Spiel gegen Geislingen hätte so nicht passieren dürfen“, sagt die Nummer eins des TSV, Patrick Jene. In Geislingen mussten die Blau-Weißen ohne Jene (1), Bayer (2) und Beutel (4) antreten. Für die Männer um Mannschaftsführer Christopher Gneiting geht es in den nächsten zwei Spielen schon um alles. „Wir müssen gegen Rechberghausen und im Derby gegen Owen punkten, sonst sehe ich schwarz“, ergänzt Jene.

Am Fuße der Teck, beim Liga-Konkurrenten TC Owen, sieht die Lage etwas besser aus. Mit 1:1 stehen die Owener zwar auf dem vorletzten Tabellenplatz, der zum Ligaerhalt reichen würde, dennoch weiß auch Mischa Flander, dass noch einiges getan werden muss. Am letzten Spieltag war der TC Göppingen 2 zu Gast und brachte gleich zwei Oberliga-Spieler aus der ersten Mannschaft mit. „Die waren dann einfach zu gut – wir hatten keine Chance“, sagt Flander. Die Tennis-cracks aus Owen wollen ihr Minimalziel Klassenerhalt am liebsten im Derby am 10. Juli gegen den TSV Jesingen perfektmachen.